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"Es gab keinen einzigen Piraten, der nicht jubelte, als er den Namen 'Briggsy' hörte - Krakenjäger, Shroudbreaker und Abenteurer der Extraklasse!"
— Briggsy, Skelettlord
Biografie
Captain Briggsy zählte zu den vier legendärsten Piraten in den Sea of Thieves und erlangte Berühmtheit für ihr unbändiges, wildes Temperament. Der Name „Briggsy“ rührt von ihrem Talent aus Zellen und Gefängnissen aller Art auszubrechen. Ihr echter Name ist heute nicht mehr bekannt. Sie war selbst nach Piratenstandards eine Einzelgängerin, eine hingebungsvolle Abenteurerin, die meist für Wochen verschwand und immer mit den wildesten Geschichten wiederkehrte.
Schon zu Lebzeiten war sie sehr extravagant und verwegen. Sie wechselte regelmäßig die Crew und ließ teilweise ihr eigenes Schiff zurück um unter der Flagge einer anderen Crew zu segeln. Niemand konnte Briggsys Charakter einschätzen, aber jeder kannte sie und ihre Geschichten.
Sie erreichte kurz nach Ramsey Singh die Sea of Thieves, weit bevor die heute bekannten Handelskompanien den Weg ebenfalls fanden und die Inseln für sich beanspruchten. Es war ein Ort voller unbekannter Abenteuer und mysteriösen Kreaturen. Ein Ort wie gemacht für Briggsy! Anfangs war sie auch auf ein relativ gutes Verhältnis mit den anderen Kapitänen aus. So kämpfte sie während der Schlacht um Golden Sands gegen den Kraken sogar kurzzeitig mit Mercia gemeinsam an Bord der Homeward Dove.
Auch war sie kein ungeselliger Mensch, so liebte sie es beispielsweise einer jungen Tasha ihre Geschichten in der Taverne zu erzählen. Das kleine Mädchen blickte zu ihr auf und davon träumte, irgendwann selbst eine große Abenteurerin zu werden und die Orte zu besuchen, von denen Briggsy ihr erzählte (siehe "Der verschwunschene Schurke" Seemannsgarn). Dank diesen Erzählungen sind einige Geschichten von Briggsy bis heute überliefert, obwohl sie eventuell auch durch kindliche Naivität etwas heroischer aufgezeichnet worden sind als sie es wohl waren.
Der Skelettfluch
Ein paar Jahre später erfuhr Kapitänin Briggsy vom Schleierbann und dass er es ihr ermöglichen würde, den Teufelsschleier zu durchqueren und zu den sagenumwobenen Shores of Gold zu gelangen. Nach intensiver und rücksichtsloser Suche konnte sie ihn an sich bringen. Mit dem Schleierbann segelte sie zum Tribute Peak und ließ ihre Schaluppe, die Homeward Dove, tief im Landesinneren zerschellen, als sie dort ankam.
Bei der Erkundung der Ruinen an den Shores of Gold entdeckte Briggsy Hinweise auf eine alte Zivilisation, aber auch auf jüngere Aktivitäten. Als sie tiefer in das Höhlennetz eindrang, wurde ihr bald klar, dass dieser mysteriöse Ort offensichtlich von den Goldsammlern genutzt wurde.
In den Tunneln fand sie eine seltsame Goldmünze, welche sie sofort an sich nahm. Doch diese Goldmünze sorgte dafür, dass sie langsam verflucht wurde. Ihr Fleisch fiel einfach von ihren Knochen ab, doch sie starb nicht an diesen Verletzungen. Nachdem sie fast bereits nur noch ein Skelett war, erschien ein mysteriöses Skelett aus den Tiefen der Höhlen. Er nannte sich selbst der Gold Hoarder und versprach Briggsy ein Heilmittel gegen diesen Skelettfluch, wenn sie ihn fortan als Meister akzeptieren würde. Als erstes befahl er ihr den Schleierbann zu zerstören, damit niemand mehr diese Insel betreten würden könne und sein Schatz für immer sicher wäre.
Doch Briggsy widersetzte sich ihm und floh. Als sie entkommen war, zerbrach sie die Edelsteine des Schleierbanns. Anschließend versteckte sie die Reliquien vor ihm und sogar vor sich selbst in den Sea of Thieves, bevor sie wenig später endgültig zu einem Skelettlord mutierte und damit auch ihr Wesen verlor. Bis zum letzten Tag suchte sie vergeblich nach einem anderen Heilmittel, doch offensichtlich vergebens.
Das Erbe der Schurkin
Tasha, die Tavernenwirtin der Einhorntaverne, entdeckte Jahre später ein altes Abenteuerbuch auf dem Dachboden ihrer Taverne, welches ihr die berüchtigte Piratin Briggsy als Kind geschenkt hatte. Damals entstand so etwas wie eine Freundschaft zwischen den zwei ungleichen Persönlichkeiten. Das kleine Mädchen lauschte bis tief in die Nacht den Geschichten der berühmten Piratin, und diese faszinierte sich an der Abenteuerlust Tashas.
Eines Nachts beschloss sie aus einer Laune heraus, den Anweisungen im Buch zu folgen, und kehrte tatsächlich mit einer Schatztruhe zurück. Am nächsten Morgen entdeckte sie, dass ihre Hand langsam aber sicher begann zu skelettieren, was darauf hindeutete, dass sie irgendwie mit dem Skelettfluch belegt worden war. Voller Angst versuchte sie von diesem Zeitpunkt an ihre Hand vor allen Besuchern der Taverne zu verbergen. Doch sie wusste, dass ihr nicht mehr viel Zeit blieb.
Da ihr nicht viele Optionen blieben, suchte sie im Plunder Outpost die Hilfe von Madame Olivia auf, um ein Heilmittel zu finden. Olivia wusste, dass Briggsy gegen Ende ihres weltlichen Lebens ebenfalls versucht hatte, das Heilmittel selbst zu finden, doch ihr nicht mehr genug Zeit blieb. Madame Olivia folgte daraufhin den Hinweisen aus dem Buch, welches Tasha gefunden hatte. Vielleicht hatte sie ja irgendeine Spur gefunden, doch nicht zu Ende verfolgen können.
Da sich Tashas Zustand immer mehr verschlechterte, durchtränkte sie Briggsys Maske mit Magie, um Erinnerungen freizuschalten, welche eventuell Hinweise zu dem Ort des Heilmittels zeigen könnten. Sie bat daraufhin erneut die Piraten um Hilfe, welche den Hinweisen und Erinnerungen nachgehen sollten.
Eine zweite Chance
Nachdem die Piraten Briggsys Erinnerungen dank der Maske wiederentdeckt hatten, schienen sich diese in einer Art Phantomform zu manifestierten, die eine frühere Version Briggsys wieder zum Leben erweckten, als sie noch nicht dem Wahnsinn verfallen war. Auch diese seltsamen Blasen grüner Flecken in der sonst trostlosen Gegend der Inseln der Wilds schienen ihren Teil dazu beigetragen zu haben.
Doch die Freude über die Rückkehr in die Sea of Thieves währte nur kurz. Denn die Dunkle Bruderschaft, vertreten von Wanda sowie Amaranta, kamen kurze Zeit danach durch eines ihrer Portale. Wanda gab offen zu Tasha verflucht zu haben. Sie wusste, dass sie alles versuchen würde um Briggsy wiederzuholen, damit sie ihr helfen könne.
Ihnen war ebenfalls bekannt, dass Briggsy das Wissen über den Standort eines uralten Tempel besaß, in dem sich höchstwahrscheinlich das Heilmittel für den Skelettfluch befand. Doch aufgrund des abgrundtief Bösen, dass dort spürbar in dem Tempel lauerte, wagte sie sich niemals da rein.
Trotz all ihrer Bemühungen hatte die Bruderschaft den Tempel nie gefunden. Ohne Briggsy würden sie also nicht reinkommen. Wanda bot daher Briggsy einen Deal an, um gleichzeitig Tashas Fluch als Druckmittel zu benutzen. Wenn sie der Bruderschaft helfen würde den Tempel zu finden, würde Tasha im Gegenzug geheilt werden. Bis dahin würde sie Tasha ein Mittel geben um den Fluch aufzuhalten. Briggsy willigte widerwillig ein, ließ aber "versehentlich" Seiten aus Tashas Buch fallen, als sie das Portal betraten. Diese sollten für die Piraten noch von großem Wert sein, konnten sie doch ihr mit den Informationen auf diesen Seiten ihr folgen.
Wanda hielt überraschenderweise ihr Versprechen und ließ eine verzauberte Kanonenkugel fallen, die die Auswirkungen des Fluches auf Tasha tatsächlich vorerst aufhalten konnte. Geheilt war sie aber noch nicht damit.
Im Spiel
Captain Briggsy kann während des „Der verwunschene Schurke“ Seemannsgarns gefunden und besiegt werden. Während des Kampfes schreit sie oft „Ich habe nicht darum gebeten verflucht zu werden!“ was nochmals unterstreicht, wie sehr sie ihre Entscheidung bereut. Sie kündigte schon bereits damals mit dem Spruch "Feuer. Hitze. Bald werden sie mehr als nur Worte sein!" die Rückkehr von Flameheart an.
Captain Briggsy kann nur erscheinen, wenn die Spieler den verzauberten Kompass von Madame Olivia während der Tall Tale erhalten haben. Der Kompass weist der Crew den Weg zu einer der möglichen großen Inseln, auf denen sich Briggsy versteckt.
Briggsy ist einer der wenigen Skelettlords, die den meisten Seepiraten bekannt ist. Nun ist sie auch eine der tödlichsten Kämpferinnen der Welt. Sie kann Skelette herbeirufen die für sie kämpfen, und sie kann sich während eines Kampfes über eine kurze Distanz teleportieren. Sie kann sogar so hart auf den Boden schlagen, dass die Piraten in der Nähe von den Füßen fallen. Briggsy erscheint in der Regel in einem farbenfrohen Outfit, zu dem auch eine langnasige Maske gehört.
Die folgenden Inseln sind als Schauplätze von Briggsys Bosskampf bekannt:
- Lone Cove
- Cannon Cove
- Wanderer's Refuge
- Mermaid's Hideaway
- Discovery Ridge
- Shipwreck Bay
- The Crooked Masts
- Kraken's Fall
Wie andere Skelettlords agiert Kapitän Briggsy als Endgegner mit einer großen Menge an Lebenspunkten und einer Reihe verschiedener Skelett-Lord-Fähigkeiten, die ihr zur Verfügung stehen:
- Je nach Reichweite des Spielers kann sie zwischen Pistole, Donnerbüchse und Entermesser wechseln. Wenn sie mit dem Entermesser ausgerüstet ist, kann sie auch einen Ausfallschritt ausführen.
- Eine Stampfattacke mit hohem Schaden. Sie erhebt sich und schlägt auf den Boden, wodurch alle Spieler in der Nähe rückwärts in die Luft geschleudert werden und je nach Nähe zum Boss immer mehr Schaden erleiden. Dieser Angriff kann zusätzlichen Fallschaden verursachen.
- Beschwört Skelette, damit diese die Spieler für sie überwältigen können. Diese Skelette haben nur 50 Lebenspunkte.
- Führt ein kurzes Ritual durch um sich teleportieren zu können. Sie nimmt einen entehrten Kopfgeldschädel heraus, führt eine Beschwörung durch und zieht sich dann für kurze Zeit in den Boden zurück, bevor sie an einem neuen Ort wieder auftaucht.
- Isst eine Banane, um angeblich verlorene Gesundheit zu regenerieren. Die Menge der regenerierten Gesundheit (wenn überhaupt) ist derzeit unbekannt. Es könnte sein, dass der Zweck dieser Aktion darin besteht, zu zeigen, dass sie nur noch wenig Gesundheit hat.
- Als Goldskelett ist sie sehr anfällig gegenüber Feuer und Wasser. Feuer macht einen hohen Schaden bei Ihr und Wasser verlangsamt sie und macht sie anfälliger für Schaden.
Literatur
Auch wenn Piraten eher schreibfaul sind, haben wir doch manchmal das Glück, über schriftliche Berichte in Form von Log- oder Tagebücher zu verfügen. Hier ist eine komplette Auflistung aller Erwähnungen.
Die Jagd auf Briggsy (Autor: Unbekannter Kopfgeldjäger)
Als einer der wichtigsten Charaktere in der ersten Seemannsgarnkampagne kommt Briggsy sehr oft in diversen Büchern und Hinweisen zur Sprache. Da wäre zu einem die Jagd auf Briggsy von einem unbekannten Kopfgeldjäger im Tall Tale "Der verschwunschene Schurke".
Kapitel 1 - Neue Beute
Meine letzte Münze ging für drei Flaschen Brandy und eine Mahlzeit drauf. Aber zum Glück winkt schon ein neues Kopfgeld. Das alberne Weib in ihrem Zelt wollte den elenden Wisch zuerst nicht rausrücken. „Zu gefährlich“, sagte sie. So ein Blödsinn! Ich hätte kurzen Prozess mit ihr gemacht, wäre da nicht meine oberste Regel: Töte nie ohne Bezahlung. Aber den Wisch habe ich mitgenommen.
Wer ist überhaupt diese Briggsy? Ein dummes Gör, wie mir scheint, dem Prahlerei wichtiger ist als echte Reichtümer. Es ist bekannt, das sie ihr Lager gern bei Discovery Ridge aufschlägt. Zweifellos werde ich sie dort erwischen. Mal sehen, ob sie dann noch lacht.
Kapitel 2 - Unter Narren
Wenn es eine Sache gibt, die Piraten mehr lieben als ihren Rum, dann ist es, ihren erbärmlichen Hirngespinsten die absonderlichsten Namen zu geben. Sie bestanden darauf, Briggsy, meine Beute, sei in einen Skelettlord mit einem schauderhaften Gefolge verwandelt worden. Dachten die wirklich, das würde mich erschrecken? Knochen kann man brechen, ob sie nun laufen können oder nicht. Es spornt nur umso mehr meinen Ehrgeiz an, diese Ratte zu jagen und in ihre Schranken zu weisen. Vielleicht begegnen wir einander ja endlich in Kraken`s Fall…
Kapitel 3 - Endlich ein Hinweis!
Ich habe wieder eins von Briggsys Lagern erreicht. Ich dachte schon, es sei leer, als ich Hilfeschreie hörte. Das Geschrei führte mich zu einem dürren Kerl, der mir nicht mal bis zur Schulter reichte und in einem Fass vor sich hinquäkte. Er war reingeklettert, als Briggsy und ihre Crew ankamen, und hatte sich über Nacht darin verschanzt, um dann festzustellen, dass der Deckel klemmte. Ich befreite ihn im Austausch gegen seine paar Münzen, und er verriet mir bereitwillig, was Briggsys Ziel war: Wanderer`s Refuge.
Kapitel 4 - Aufholjagd
Wieder zu spät, aber nur um ein paar Minuten. Die Glutreste ihres Lagerfeuers qualmten noch, die Fußabdrücke waren frisch. Wenn der Wind weiterhin günstig steht, kann ich mich bei Crook`s Hollow endlich persönlich vorstellen. Dann sehen wir ja, wie viel Mumm diese Briggsy wirklich hat. Von ihrer Crew erwarte ich mir nichts. Ich werde sie aus dem Weg räumen, ehe sie merken, dass ich da bin. So macht es der Jäger eben mit seiner Beute. Ihr neunmalkluger Schädel wird einen guten Preis erzielen - das heißt, wenn ich ihn nicht noch als Trophäe behalte…
Kapitel 5 - Besiegt?!
Als ich meine Suche bei der Sharkbait Cove begann, hätte ich nicht gedacht, dass sie so enden würde! Ich bin besiegt, bloßgestellt und ohne Waffen. Ich kämpfte und spuckte, als ihre knochigen Finger die Seile verknoteten, um mich zu fesseln. Aber je mehr ich ihr drohte, desto lauter lachte sie nur. Und doch… Ich bewunderte sie! Ja, ich kann es nicht leugnen.
Mit jedem Schuss, dem sie auswich, mit jedem parierten Schlag merkte ich, dass ich endlich eine Meisterin gefunden hatte. Ich weigere mich, an Bord der Fähre zu gehen. Ich ertrage die Schmach nicht - das hämische Grinsen derer, die mich kennen. Dann lieber den Tod. Eine neue Reise, vielleicht sogar eine neue Kopfgeldjagd?
Womöglich sucht Gevatter Tod ja einen Lehrling…
Die Kunst des Trickbetrügens (Autor: Die Fallenstellerin)
Briggsy wird außerdem kurz in einem Tagebucheintrag der namenlosen Fallenstellerin im Seemannsgarn "Die Kunst des Trickbetrügens" erwähnt, welche scheinbar für eine kurze Zeit mit oder für sie gearbeitet hat. Da sie am Verstecken eines Teils des Schleierbanns gearbeitet hat, muss dies auch bereits nach der Transformierung zu einem Skelettlord passiert sein. Dies würde bedeuten, dass Skelette hin und wieder auch mit Piraten arbeiten können.
Ein würdiger Gegner?
Je mehr Zeit ich mit Briggsy verbringe, desto mehr frage ich mich, ob alle Piraten dazu verdammt sind, von ihrer eigenen Gier verschlungen zu werden. Ist diese endlose Jagd nach Gold und Reichtum nicht an und für sich die größte aller Fallen? Im Rahmen meines neuesten Experiments habe ich beschlossen, eine Spur zu ebenjenem Schatz zu legen, dessen Schutz mir aufgetragen wurde. Selbstverständlich werden es geradezu bösartige Hinweise sein. Hinweise, die anstacheln, in die Irre führen und das Geschick aller auf die Probe stellen, die sie zu Gesicht bekommen. Ein letztes Spiel, alles oder nichts. Gibt es da draußen in der Sea of Thieves jemanden, der diesen Stein verdient? Wir werden sehen…
Ein neues Abenteuer (Autor: Briggsy)
Im Seemannsgarn "Der legendäre Geschichtenerzähler" erfahren wir über die letzten Vorbereitungen von Briggsy, bevor sie sich in Richtung Shores of Gold aufmachte. Allgemein ist diese Tall Tale sehr interessant, da jede der möglichen Missionsvarianten eine kurze Geschichte über Briggsy erzählt, welche sie einem kleinen Mädchen, uns besser bekannt als Tasha, vor langer Zeit in einer Taverne erzählt hat.
Kapitel 1- Ein merkwürdiges Gerücht…
Ich habe wieder angefangen Tagebuch zu führen. Es ist nicht halb so gut, wie meine Geschichten in einer gut gefüllten Taverne zu erzählen,aber es muss reichen. Außerdem wird es Zeit für ein neues Abenteuer. Die Sehnsucht ist zurück, tief in meinem Bauch. Zeit, wieder Segel zu setzen. So ein Glück, dass ich zufällig dem Mädchen mit den Meermenschen-Ohrringen gelauscht habe. Ein Schleierbann? Klingt nach Spaß! Wenn es stimmt, was sie gesagt hat, sollte ich mich am Mermaid`s Hideaway umsehen. Nur für den Fall…
Kapitel 2- Ich weiß, wo das ist!
Wie erhofft hat die Piratin, die ich belauscht habe, eine Karte zum Schleierbann hier verstaut. Sicherlich macht es ihr nichts aus, wenn ich sie mir mal ausleihe! All diese neuen Orte hinter dem Schleier! Ich kann`s kaum erwarten, dort meine Spuren zu hinterlassen, damit jeder weiß, dass ich als Erstes da war. Aber es ist stürmisch… Ich habe etwas Proviant im Wrack am Old Salts Atoll versteckt, also werde ich mich heute Nacht dort verkriechen. Und morgen hole ich mir dann meinen Preis. Ich muss nur herausfinden, wie ich diesen Tresor aufbekomme…
Kapitel 3- Das muss ich allein tun…
Hier stinkt es strenger als in der ranzigen Kaschemme, in der ich meine Geschichten erzähle, aber wenigstens ist es warm und trocken. Das muss reichen! Ich freue mich schon auf den Blick des kleinen Mädchens, wenn ich ihm sage, dass Briggsy es an die Shores of Gold geschafft hat. Weiß nicht, ob ich`s riskieren kann, Sudds mitzunehmen. Er meint es gut, aber es ist eine lange Seefahrt und er ist nicht gerade behände. Ich hoffe, das versteht er… Tja, der Sturm lässt nach. Zeit, mir einen Schleierbann zu schnappen!
Kapitel 4 - Ich kann nicht zurück…
Man sagt immer, man soll aufpassen, was man sich wünscht. Die größte Seefahrt meines Lebens und so endet sie… Knochenköpfe greifen mich jetzt nicht an. Sie stehen nur da und starren mich an, als ob sie etwas erwarten… Aber was? Befehle? Von mir? Ich spüre eine Finsternis in meinem Herzen. Ich will auf jemanden losgehen, wie damals auf diesen Fiesling bei Galleon`s Grave. Ich bin ja so, SO froh, dass mich das Mädchen nicht so sehen kann. Ich will nicht, dass sie diese Geschichte hört. Meine letzte Geschichte… Ich… Ich will nicht, dass sie erfährt, dass ich ein Monster bin…
Das fünfte Kapitel in dieser Serie ist interessanterweise nicht von Briggsy selbst, sondern von einem Opfer von ihr als sie bereits zu ein Skelettlord geworden ist. Das Opfer ist der im vierten Buch genannte Fiesling, welcher ihr später zufällig erneut über den Weg lief. Durch ihren speziellen Racheakt können wir aber auch schließen, dass ein Teil der Persönlichkeit und der Erfahrungen immer noch in den entsprechenden Skelettlords vorhanden sein muss.
Kapitel 5 - Wer immer das findet…
Meine geliebte Kareen, ich hoffe, dass du das hier niemals liest. Ich habe heute den schwersten Fehler meines Lebens begangen. Ich war so ein Idiot. Ich erkannte ihren Anstrich am Horizont und dachte, ich könnte einen Kampf mit der berühmten Briggsy anzetteln. Aber sie war es nicht! Also, sie war es schon, aber verwunschen! Ihr Fleisch war zum Großteil weggefallen. Und sie war so wild. Wie ein wildes Tier. Sie tötete mich nicht, sie war mich nur einen Käfig. Sie meinte, mich auf dem Weg auf die Fähre hungern zu lassen, würde mir eine Lektion sein. Ich habe solchen Hunger, und das ist so grausam! Ich weiss nicht, was Briggsy jetzt ist, Kareen. Ich weiss nur, dass sie nicht mehr menschlich ist.
Die letzte Fahrt (Autor: Briggsy)
Das wichtigste Werk selbst stellen allerdings die letzten Tagebucheinträge von Briggsy selbst dar. Im finallen „Shores of Gold“ Seemannsgarn können wir ihre letzten Stunden in den Shores of Gold nachlesen und so ihre Verwandlung miterleben.
Kapitel 1- Ich habe vergessen anzuhalten
Nun, das ist peinlich. Normalerweise sitze ich gut am Steuer, und ich habe nicht die Angewohnheit, mein Schiff auf halber Strecke zum Strand zu schrotten. Aber was zählt, ist, dass ich es hierher geschafft habe. Eine weitere Premiere für Kapitän Briggsy! Ich sollte eine Flagge aufstellen, aber ich habe nur diese Tagebücher.
Ich bin ein bisschen enttäuscht, dass die Küste nicht wirklich aus Gold ist, aber wenigstens werde ich nicht blind, wenn die Sonne aufgeht. Der Shroud scheint die Insel nicht zu bedecken, sondern sie nur zu umhüllen, denke ich. Das bedeutet, dass es sicher ist, die Insel zu erkunden, und das werde ich auch tun!
Kapitel 2 - Das wollen wir nicht erwähnen…
Pah! Sieht so aus, als wäre ich doch nicht der Erste, der es hierher geschafft hat. Das Zeug sieht nicht uralt aus, nur alt, und ich bin sicher, es wurde von Piraten hergestellt. Ich schätze, die Insel entschlüpft von Zeit zu Zeit dem Devils Shroud, und dann kamen andere? Vielleicht kam sogar Ramsey hierher. Aber es hat keinen Sinn, zu schmollen. Ich bin jetzt hier, und ich wette, ich kann etwas finden, das sie übersehen haben. Ein Andenken, um sich an diesen Ort zu erinnern. Und wenn ich die Geschichte erzähle, vergesse ich vielleicht, diese kleine Entdeckung zu erwähnen. Wir machen es zu unserem Geheimnis, okay?
Kapitel 3 - Träume
Es ist noch Nacht, aber ich bin gerade schweißgebadet aufgewacht. Mein erster wirklich schlechter Traum seit Jahren. Wenn ich ihn aufschreibe, kann ich vielleicht schlafen. Ich war wieder in der Taverne in Golden Sands, in der Nacht, als Ramsey zur Parley rief. Ich versuchte, eine der versiegelten Truhen zu öffnen. Ich konnte das Schloss nicht knacken. Ich konnte es nicht aufbrechen. Und plötzlich habe ich den Schlüssel in der Hand.
Ich grinse und öffne den Deckel… Nichts da. Ganz im Ernst. Nichts, als ob man in einen Abgrund schaut. Ein bodenloser Abgrund in einer Schachtel. Und plötzlich spüre ich Hände auf meinem Rücken, die mich schubsen! Ich glaube, es ist einer von Ramseys Männern, und jetzt bin ich in der Truhe, falle - und schreie auf, als der Deckel über mir zuschnappt… Dann bin ich aufgewacht. Igitt.
Kapitel 4 - Keine Abkürzungen!
Das ist ein seltsamer Ort. Es sieht so aus, als hätte sich jemand mit Pulverfässern einen Weg nach unten gebahnt, in das, was unter dieser Insel liegt. Vielleicht haben sie es irgendwie geschafft, vielleicht auch nicht. Auf jeden Fall ist der Tunnel, den sie hinterlassen haben, schon vor langer Zeit eingestürzt. Es muss einen anderen Weg nach unten geben. Alte Zivilisationen lieben es, geheime Gänge einzubauen. Das ist eine bekannte Tatsache! Da kannst du jeden fragen. Was auch immer es kostet, ich werde da runter gehen. Ich will jeden Zentimeter dieses Ortes sehen, bevor ich gehe!
Kapitel 5 - Meisterklasse im Klettern
Weißt du, dass manche Leute gute Kletterer sind? Nun, ich bin ein GROSSARTIGER Kletterer. Deshalb habe ich dieses Buch hier oben gelassen, als Beweis. Nun… ich sage "klettern". Ich habe eigentlich eine Kanone aus dem Wrack meiner Schaluppe benutzt. Aber wenn du das hier liest, musst du dieselbe Idee gehabt haben. Dieser Ort hat einige erstaunliche Aussichten, und ich möchte sie alle sehen! Ich wünschte allerdings, ich hätte jemanden zum Reden…
Ich hoffe, es geht dir gut da draußen, Sudds.
Kapitel 6 - Warum sind sie hier?
Mir ist gerade sehr unheimlich zumute, auch wenn ich das nie jemandem gegenüber zugeben würde. Schließlich schaffte ich es auf den Thron und ins Innere. Ich war noch nicht weit gekommen, als ich eine Truhe entdeckte. Eine von den versiegelten, die man manchmal an die Goldsucher verkauft, aber… offen. Sie sah genauso aus wie die aus meinem Traum. Ganz genau so. Es hört sich dumm an, aber ich traute mich nicht, mich ihr zu nähern, falls ich hineinfallen würde. Als ob ich noch mehr Hinweise bräuchte, entdeckte ich an einer Tür auch das Goldgräber-Emblem. Aha. Sie waren schon einmal hier. Aber warum?
Kapitel 7 - Wohin das Gold geht
Ich mag keine Handelsgesellschaften. Es gab keine, als ich zum ersten Mal zu Sea of Thieves kam, jung und übermütig wie ich war. Ich nehme es den Leuten aber nicht übel, wenn sie mit den Goldhütern zusammenarbeiten. Wenn du eine Truhe gefunden hast, die du nicht öffnen kannst, warum bringst du sie dann nicht zu ihnen? Nun… Vielleicht, weil wir uns hätten fragen sollen, was sie danach mit dem Schatz machen, wenn wir weggegangen sind. Ich glaube, er kommt hierher. Ich glaube, es kommt ALLES hierher. Deshalb heißt dieser Ort ja auch "Shores of Gold".
Kapitel 8 - Ich wollte nur einen...
Ich habe einen großen Fehler gemacht. Ich wollte nur eine Kleinigkeit. Nur ein Andenken, etwas, das beweist, dass ich hier gewesen bin. Nur ein kleines Schmuckstück aus einem Schatzhaufen. Ich fühle mich nicht krank oder verflucht. Ich fühle mich großartig! Und das ist schlecht, denn ich habe seit Tagen weder geschlafen noch gegessen. Aber ich habe jetzt ein ganz anderes Gefühl in mir. Ich mag es nicht. Ich verstehe es nicht. Aber ich weiß, dass es stärker wird.
Kapitel 9 - Antworten
Er hat auf mich gewartet, genau wie ich erwartet hatte.
Ich dachte, er würde mich angreifen, aber er schien zu verstehen.
Er sagte, ich könne nicht zurückgehen. Ich wäre ein Ausgestoßener. Eine Zielscheibe. Ich weiß, dass er Recht hat.
Wenn ich zustimme zu dienen, wird er eines Tages ein Heilmittel teilen.
Er lügt wahrscheinlich. Aber welche Wahl habe ich denn?
Briggsy ist auf dieser Insel gestorben, und ich bin alles, was übrig ist.
Kapitel 10 - Ein letzter Akt des freien Willens
Mir wurde befohlen, die Reliquie zu zerstören. Er will nicht, dass Piraten unerwartet hier eintreffen, wenn er vielleicht schläft. Ich habe nicht gehorcht. Wenn es wirklich ein Heilmittel für das gibt, was ich jetzt bin, dann brauche ich vielleicht den Shroudbreaker, um es zu finden. Eines Tages. Stattdessen werde ich die Edelsteine verstecken, die seine Kraft zu bündeln scheinen. Ich kenne viele alte Orte, wo sie vor fleischigen Fingern sicher sind.
Der Shroudbreaker kann sich in seiner Gruft wieder aufladen. Und ich werde, wie befohlen, Schätze für ihn sammeln. Ich werde ein Sklave sein. Ich werde ein Schurke sein. Ich werde ein Ungeheuer sein. Wenigstens weiß ich jetzt, was das für Gefühl in mir ist.
Scham.
Trivia
- Sudds, der Verwalter des Seeposten „North Star“, war der Navigator in vielen von Briggsy´s Abenteuern und einer ihrer engsten Freunde, da sie beide eine Liebe für die Sterne teilten. Er war aber nicht Teil der Crew als sie an den Shores of Gold strandete und genießt daher bis heute sein menschliches Leben.
- Der verzauberte Kompass kann Briggsys Schädel immer noch aufspüren, nachdem sie besiegt wurde. Solltet Ihr ihn also aus Versehen verlegt haben, könnt Ihr ihn mit diesem Trick immer noch finden. Oder wenn ihr geplündert wurdet von einer anderen Crew.
- Durch die, je nach Anzahl von Mitspielern in eurer Crew, skalierbaren Lebenspunkte von Briggsy, ist sie bereits mit fünf Sprengfässern solo zu töten.
Media
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Die hier zusammengetragenen Informationen stammen primär aus dem Spiel, den Comics, den Büchern oder auch von Rare direkt aus den Social Medias. Daher ist jede Grafik geistiges Eigentum von Rare und/oder Disney und stammt entweder aus dem Spiel oder aus veröffentlichten Social Media Beiträgen.
Nicht immer hat Rare jedes Ereignis oder jeden Charakter genauestens beschrieben oder erklärt, daher mussten wir so manche geschichtlichen Zusammenhänge selber eruieren. Dabei können wir natürlich was übersehen oder falsch interpretieren. Wir versuchen auch ständig neu gewonnene Informationen einzubauen und fehlerhafte Erkenntnisse zu korrigieren.
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