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Das Merfolk

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"Seltsame Wesen, die havarierte Piraten retteten und sogar gesunkene Schiffe bargen"

— Glitterbeard, Legende

Historie


Neben den Vorderältesten existierten noch die sagenumwobenen Stämme der Merfolk in den Gewässern der frühzeitlichen Sea of Thieves, umgangssprachlich auch einfach Meermenschen oder das Meervolk genannt. Diese intelligente aquatische Zivilisation, humanoide Wesen mit einer großen Flosse anstelle der Beine, kommuniziert mit Lauten und Tönen welche für Menschen unverständlich sind. Diese Sprache wird als ihr "Gesang" bezeichnet. Aus den reinsten Perlen fertigten die Vorderältesten magische Ohrringe an, die es ihnen ermöglichten, den Gesang der Merfolk zu hören und zu verstehen. Beide Zivilisationen führten eine friedliche Koexistenz zueinander. Die Merfolks waren fasziniert von den Landbewohnern und suchten in den tiefsten Tiefen des Ozeans nach wertvollen Mineralien sowie Edelsteinen und brachten sie als Geschenk zu den Versammlungsorten der Vorderältesten zurück.

Selbst zu den Ungeheuern in ihrem Reich hatten die frühen Merfolk ein sehr gutes Verhältnis. So ist überliefert, dass die Alte Mutter, der Ausgangspunkt aller Kraken, eine freundschaftliche Beziehung zu diesem Volk hatte. Durch einen unbekannten Vorfall, die Legenden erwähnen nur schwammig, dass die Königin ein Versprechen brach, wandelte sich aber Loyalität und Freundschaft in blanke Wut seitens der Alten Mutter um. Als Rache labte sie sich an den Bewohnern des Königreichs. Der mächtige Krake wachte etwa alle hundert Jahre auf, um erneut Jagd auf die Merfolk zu nehmen und sie zu fressen, bevor er sich wieder zum Schlafen niederließ.

Die Zerstörung des Gleichgewichts
Zu einem großen Riss in den Beziehungen zu den Vorderältesten kam es einige Jahrhunderte später, als ein junger Krieger der Vorderältesten sich in eine der Königinnen des Merfolks verliebte und sie sich in ihn. Ihre Liebe war dermaßen mächtig, dass keiner der beiden sich ein Leben ohne den anderen vorstellen konnte. Allerdings war sie kulturell auf beiden Seiten verboten. So machten sich beide auf die Suche einen Weg zu finden, die Kluft zwischen ihren beiden Welten zu überbrücken. Der Krieger war bereit, alles zu tun um an ihrer Seite leben zu können. Dabei versuchte er sogar, sich die mächtigsten Kräfte der Sea of Thieves zunutze zu machen.

Die Vorderältesten fürchteten ungeahnte Konsequenzen bei der Ignorierung des Verbots, bis hin zu der Zerstörung des Gleichgewicht der Magie innerhalb des Teufelsschleier durch den ungestümen Krieger. Um dies zu verhindern, suchte der König der Vorderältesten den Beistand des Hohepriesters, um die Begegnung des Kriegers mit der Merfolk Königin zu verhindern. Der Hohepriester benutzte daraufhin einen magischen Trank um seine Stimme zu verändern und die der Meereskönigin zu imitieren. Durch diese List wollte er den Krieger auf eine unbekannte Insel in einen Hinterhalt locken. Dort versuchte der Hohepriester, den Krieger mit einem Pfeil zu vergiften. Er scheiterte jedoch mit seinem Anschlag. Das Gift war zu schwach dosiert für den jungen Krieger um ihn zu töten. Der Krieger tötete daraufhin aus voller Wut den Hohepriester und stieß ihn die Klippen hinab ins Meer. Er brach anschließend mit seinem Volk und floh zu der Merfolk Königin.

Das Merfolk besaß uralte Steine, die mächtige Magie in sich trugen. Die Merfolk Königin glaubte, dass diese Steine die Macht hätten, die Kluft zwischen ihrer Welt und der ihres Geliebten überwinden zu können. Der Krieger und die Königin glaubten, dass ihre Liebe stark genug sei, um die Konsequenzen für den Bruch der heiligen Regeln ihrer Völker zu überstehen. Also vollführte die Königin mittels einem Meerjungfrauen-Edelstein ein dunkles Ritual mit dem Ziel, ihren Geliebten von einem Menschen in einen der ihren zu verwandeln.

Die Entstehung der Sirenen
Die Verwandlung war erfolgreich und der Krieger nahm den Patz als König an ihrer Seite ein. Allerdings löste sie gleichzeitig einen schrecklichen Fluch aus, der der Königin ihren Gesang beraubte. Der Fluch wurde schnell als die Flüsternde Plage bekannt. Der Gesang eines Merfolks ist ein Teil seines Wesens, seiner Seele und seines kollektiven Gedächtnisses. Ohne ihren Gesang wurden die Merfolk schnell zu etwas anderem, etwas Verdrehtem, das von einer Art Dunkelheit getrieben wurde. Ob der Fluch unabdingbar war oder ein Ergebnis des Treffens zwischen den Alten und den Merfolk ist nicht belegt.

Der kurze zeitliche Abstand zwischen beiden Ereignissen ist allerdings mehr als bemerkenswert. Der Fluch könnte also durchaus als eine Strafaktion für die Liebenden entstanden sein. Das perfide war allerdings, dass sich der Fluch durch einen einfachen Kratzer von Merfolk zu Merfolk ausbreiten konnte, so dass er sich schnell auf den größten Teil des Stamms der Königin ausbreitete. Diejenigen, die davon betroffen waren, wurden von der Gemeinschaft der Merfolk verbannt. Dies diente wohl als eine Art Präventivmaßnahme, eine Eindämmung um eine Ausbreitung der Krankheit zu verhindern. Bald nannte man die Ausgestoßenen mit der Flüsternde Plage abwertend Sirenen, und nahm sie nicht mehr als Brüder und Geschwister der Merfolks war.

Es ist nicht genau überliefert wann genau der offene Krieg zwischen den Merfolk und den Sirenen ausbrach, oder ob sie sich nicht bereits seit der Verbannung der Sirenen gegenseitig bekämpften. Sicher ist nur, dass beide Kulturen sich von Anfang an gegenseitig verabscheuten. So kam es früher oder später zu dem Krieg unter Wasser und damit zu der prophezeiten Zerstörung des Gleichgewichts.

Der Tod der alten Mutter
Einen dauerhaften Kampf gegen die Sirenen und den Kraken konnte das Merfolk alleine nicht dauerhaft führen. In ihrer Verzweiflung ersuchten sie daher schließlich Hilfe bei dem König der Vorderältesten. Gemeinsam erspannen sie einen Plan um die Alte Mutter loszuwerden, wohlwissend dass das einem Kriegsbeitritt der Vorderältesten gegen die Sirenen bedeuten würde.

Nach Erzählungen, die in den Sternen und auf Höhlenmalereien überliefert sind, fertigte ein Krieger namens "Warmonger" vergiftete Pfeile aus Federn an, die er dem Adler gestohlen und mit dem Gift der Schlange getränkt hatte. Doch nicht einmal die mächtigsten magischen Waffen hätten ausgereicht, um der Alten Mutter einen tödlichen Schlag zu versetzen. Stattdessen versetzten diese Pfeile sie in einen tiefen Schlaf und sie sank auf den Meeresgrund. Die Vorderältesten schmiedeten daraufhin große Ketten um sie zu fesseln, und belegten sie mit einem Fluch. Die Glieder konnten niemals zerbrochen werden, und die Schlösser würden niemals rosten oder gebrochen werden, so dass sie schlussendlich verhungerte.

Wie zu erwarten war brachte das Eingreifen der Vorderältesten die Sirenenkönigin dazu, jenen ebenfalls den Krieg zu erklären.

Das Schicksal des Sirenenkönigs
In den ersten Jahren nach der Freilassung der Flüsternden Plage waren die Sirenen noch nicht vollständig vom Hass und dem Blutwahn verzehrt. Speziell der neue Sirenenkönig wollte sich trotz heftigster Proteste der Sirenenkönigin mit seinem ehemaligen Volk der Vorderältesten versöhnen. Um eine mögliche friedliche Koexistenz zu finden, begab er sich zu einem Friedensgespräch mit deren Herrscher, welche sich allerdings als tödliche Falle herausstellte. Der Sirenenkönig wurde von den Vorderältesten angefeindet und auf Geheiß des Herrschers in Ketten gelegt und gefesselt. Der König der Vorderältesten fürchtete einerseits die Macht des Sirenenkönigs und begehrte sie gleichzeitig.

Er hatte keinerlei Interesse an einem Frieden mit den Sirenen, da er sich dem Merfolk aufgrund seiner uralten Allianz unlösbar verpflichtet fühlte. Aber er war zu stark für sie. Er riss sich los und die Vorderältesten sahen keine andere Möglichkeit als ihn zu töten. Mithilfe von bindender Magie bannten sie seine Seele in eine eigens gefertigte Truhe und ließen seine Knochen achtlos in der Umgebung liegen. Diese Truhe sollte seine ewige Ruhestätte werden und später als Truhe der ewigen Sorgen bekannt werden.

Die Ermordung des Sirenenkönigs löste die heftigste Phase des Krieges zwischen den Sirenen auf der einen Seite, und den Vorderältesten und dem Merfolk auf der anderen Seite aus. Die Sirenenkönigin verfiel durch den Verlust ihres Liebsten in ein wahren Blutrausch und wollte die Welt oberhalb des Wassers nur noch brennen sehen.

Das Ende des Krieges
Da der Krieg sowohl für die Vorderältesten als auch für das Merfolk nicht wirklich gut lief, benutzten sie in ihrer Verzweiflung die Magie erbeuteter Sirenenedelsteine, um eine ungeheure Magie zu entfesseln, welche die Sirenen in den Schlummer zwingen sollte. Eine legendäre Kriegerin der Vorderältesten, die schwor den Krieg ein für alle Mal zu beenden, nahm den Kristall an sich und stürzte sich mit ihrer Klinge in der Hand furchtlos ins Meer. Sie wollte die Sirenen ein für alle Mal zum Rückzug in die Dunkelheit zwingen was ihr in einem heroischen Kampf auch gelang. Der Krieg wurde beendet und die Sirenen schworen Rache, hatten aber keine andere Wahl als tief in der Finsternis erstmal auszuharren.

Herkunft


Es ist unbekannt, ob das Merfolk eine natürliche Entwicklung erlebte zu der aquatischen Form wie wir sie heute kennen, oder ob sogar Magie dahintersteckt. Auf diversen Inseln der Sea of Thieves finden wir Wandmalereien von Seefahren, die über Bord gehen und sich langsam in Fischwesen verwandeln über die Zeit. Ob das Merfolk und die Vorderältesten daher ein gemeinsamen Vorfahren haben könnten, ist also durchaus möglich. Das würde aber bedeuten, dass die Sea of Thieves deutlich älter sind als bisher angenommen.

Gegenwart


Nach dem Erscheinen der Piraten in den Sea of Thieves gab es erstmal kein Kontakt mit den zurückgezogenen Merfolks. Eines Abends in einer Taverne traf Mercia, Mitglied von Ramsey Singhs Crew der Magpie's Wing, eine alte Frau. Diese erzählte ihr, dass sie etwas Seltsames im Wasser gesehen hätte. Eine Art unbekannte Kreatur, welche aber scheinbar eine große Intelligenz besaß. Sie erzählte weiter, dass sie eine detaillierte Karte der Stelle angefertigt hätte, an der die Begegnung stattfand. Allerdings wurden sie später von feindlichen Piraten versenkt. Auf ihrer Suche nach der Magie der Sea of Thieves beschließt Mercia daraufhin, diese Karte aus dem Wrack der Galeone der alten Frau zu bergen.

Nachdem sie die Karte geborgen hat und Ramsey von der Wichtigkeit der Entdeckung überredet hatte, segelt die Crew ganz in die Nähe des Teufelsschleiers an den auf der Karte markierten Ort. Man kann kaum von einer Insel sprechen, da es sich lediglich um ein paar bessere Sandbanken um ein auffälliges Loch handelte. Schnell stellen sie allerdings fest, dass von der Mitte dieser kreisrunden Bucht ein unterirdisches Tunnelsystem ausgeht. Bei ihren Erkundungen in den Unterwassertunneln entdeckten Mercia und Ramsey eine geheimnisvolle Kammer, die von magischen blauen Flammen erleuchtet wurde und in der ein seltsames Hintergrundgeräusch die Luft erfüllt, welches an ein Singen erinnerte. Neben allerlei interessanten Artefakten entdeckten sie auch zwei sehr auffällig platzierte Perlenohrringe.

In dem Moment, in dem Mercia die Ohrringe anlegte, verwandelte sich das seltsame Singen in einen fröhlichen Chor, und zwei Merfolks und ihre scheinbare Anführerin erschienen im zentralen Wasserbecken. Zum ersten Mal seit sehr langer Zeit haben Menschen nun wieder Kontakt mit der uralten Zivilisation der Merfolk aufgenommen. Die Ohrringe ermöglichten es Mercia, mit dem Merfolk zu kommunizieren. Die Merfolk würden die Piraten schon seit dem ersten Erscheinen in den Sea of Thieves beobachten, da sie sie für die Nachfahren des verschwundenen Volk der Vorderältesten hielten. Allerdings war nicht jede Kontaktaufnahme bisher von friedlicher Natur, weswegen sie noch etwas skeptisch gegenüber den Piraten waren.


Wiederaufleben eines alten Bundes
Auf Bitten der Anführerin machten sich Ramsey und seine Mannschaft auf, um zwei Merfolks zu retten, welche von einem Kapitän Douglas gefangen genommen wurden. Ramsey ist angewidert von dem Gedanken, dass ein Kapitän einfach fremde Wesen aus Gier gefangen hält und verspricht deren Befreiung.

In der Nacht erreichten sie die Insel mit ausgeschalteten Schiffslaternen, um sich so unauffällig wie möglich zu nähern. Geankert auf der anderen Seite der Insel, schleichten Shan und Rathbone einen Fluss entlang und erreichten bald einen uralten Schrein. Mucksmäuschenstill schlichen sie sich tiefer in die Katakomben. Dort entdeckten sie zwei gefangene Meermenschen, die sie eilig befreiten. Als sie nach einem Fluchtweg suchten, wurden sie von einem wütenden Douglas entdeckt. Mercia und Ramsey hielten sich die ganze Zeit als Verstärkung im Hintergrund und überraschten Douglas und seine Crew nun von hinten. Während des Kampfes stolperte Ramsey rückwärts und löste aus Versehen einen uralten Mechanismus aus, möglicherweise eine Falle die zum Schutz des Schreins zurückgelassen wurde. Ein geisterhaftes blaues Licht durchflutete plötzlich die Höhle und erleuchtete Douglas, dessen Fleisch langsam zu Stein verflucht wurde. Ramsey und sein Team konnten gerade noch rechtzeitig entkommen mitsamt den beiden Merfolks, bevor der Schrein zusammenbrach

Als Gegenleistung für die Rettung der zwei Merfolks wurden Ramsey und seine Mannschaft zu den gefesselten Überresten der Alten Mutter gebracht. Sie werden zu einer Insel im Bereich der The Wilds gebracht. Später wurde eine entsprechende Insel mit dem Namen Kraken’s Fall aufgeführt. Allerdings ist es heutzutage unsicher, ob sie wirklich auf dieser Insel damals waren. Dort erzählte die Merfolk Anführerin von dem alten Bündnis ihres Volkes mit den Vorderältesten und dem Versprechen, Menschen in Seenot immer zur Hilfe zu eilen. Dieses Versprechen erneuert sie in der Gegenwart der Knochen des größten Feindes, welche ihre beiden Völker jemals gegenüberstanden.

Im Spiel


Im Spiel könnt ihr die modernen Merfolks nicht finden, außer Ihr geratet in Seenot. Aufgrund des alten Versprechens gegenüber Ramsey helfen sie in Not geratenen Seeleuten nicht zu ertrinken und bringen sie zu ihrem Schiff zurück. Sollte das Schiff gesunken sein, heben sie es vom Grund des Meeres, reparieren es und bringen es zu einer nahegelegenen Insel wieder zurück. Ansonsten leben sie aber immer noch sehr zurückgezogen, da die Gefahr der Flüsternden Plage durch die Sirenen immer noch akut ist.

Literatur


Auch wenn wohl die meisten Piraten schon mindestens ein Treffen mit dem Merfolk hatte, und viele ihnen ihr Leben verdanken, werden sie überraschend selten erwähnt in der Literatur. Den meisten Piraten ist es wohl zu peinlich eingestehen zu müssen, dass sie Hilfe benötigt hatten.

Nur wenige Texte oder Berichte existieren zu diesem Volk. Allerdings fand man kürzlich in einem der wiederentdeckten überfluteten Schreine des versunkenen Königreichs ein paar neue Hinweise und Indizien. Diese Schreine der Vorderältesten lagen früher allesamt über dem Meeresspiegel und zeugen nun davon, wieviel Wissen und Orte der Vorderältesten daher schon verloren gegangen sind. Einem unbekannten Gelehrten, welcher den Schrein der Tränen als erstes fand und erforschte, haben wir es zu verdanken, dass wir nun ein etwas besseres Bild von der Geschichte damals haben.


Die Jungfernfahrt (Autor: Ramsey Singh)

Ramsey Singh hatte bereits in den ersten Jahren in den Sea of Thieves Kontakt mit dem Merfolk aufnehmen können und erneuerte dank der Rettung zweier Merfolk den uralten Hilfepakt. Daher ist es kaum verwunderlich, dass er in seiner Jungfernfahrt Geschichte bereits neune Piraten diese Vereinbarung nochmal erklärt.

Zu Meermenschen
Ein neuer Orientierungspunkt! Dieses gestrandete Schiff war bei meinem letzten Besuch definitiv nicht hier. Von der Crew fehlt jede Spur, vielleicht sind sie alle über Bord gegangen und ertrunken. In der Sea of Thieves ist alles ganz anders - zugegebenermaßen sind meine eigenen Abenteuer auch maßgeblich daran schuld. Wir haben eine… Vereinbarung… mit dem Meeresvolk, das tief unter das Wellen lebt. Sollte ein Pirat auf hoher See verloren gehen, irgendwo stranden, dann helfen sie ihm zurück zu seinem Schiff. Solltest du also einmal über Bord gehen, Reisender, dann halte nach dem Leuchtfeuer des Meeresvolks Ausschau, bevor die Haie die Witterung aufgenommen haben. Du wirst es nicht bereuen!


Die Legende (Autor: Glitterbeard)

Auch Glitterbeard, einem legendären Piraten der ersten Stunde, erzählt in seinen Memoiren vom ersten Treffen mit den hilfsbereiten Wesen.

Ein Wiedersehen
Aber dafür wurde mir umso mehr bewusst, dass ich über das Meer selbst so gut wie nichts wusste. Ich hatte das Meervolk bereits getroffen - diese seltsamen Wesen, die havarierte Piraten retteten und sogar gesunkene Schiffe bargen - aber ihre Absichten blieben mir ein Rätsel. Aber die Hafenstadt, die eins mein Zuhause gewesen war, hatte mich gelehrt, dass das Meer seine eigenen Reichtümer bereit hielt - mehr als genug, um davon leben zu können, wenn man nur geschickt und fleißig war.


Schrein des Hungers (Autor: Mercia)

Mercia erzählt nach der Erforschung des Schrein des Hungers vom berühmten Krieger der Vorderältesten der sich in eine Königin der Merfolk verliebte.

Kapitel I
Während ich hier sitze und diese Worte schreibe, kann ich immer noch nicht glauben, dass ich hier bin. Und wenn ich vollkommen ehrlich bin, verstehe ich noch immer nicht genau, warum. Ich habe das Lied der Meermenschen über die Ohrringe gehört, die sie mir geschenkt hatten. Sie sagten, sie hätten wichtige Informationen, die sie mir anvertrauen wollten. Informationen von großer Wichtigkeit für mich und „Meinesgleichen“. Sie schienen sich darüber Sorgen zu machen, dass eines Tages etwas Böses wieder in die Sea of Thieves Einzug halten würde, wenn diese Geschichte nicht erzählt wird. Also bin ich losgezogen in die Richtung, die mir die Meermenschen genannt hatten. Und nun bin ich hier, im Schrein des Hungers.

Kapitel II
Auf meiner Reise von Insel zu Insel habe ich immer wieder Bilder von einem Krieger gesehen, der einen Speer hält. Meistens besiegt er darauf gerade ein Tier und wird manchmal in Begleitung eines Vogels dargestellt. Ich habe mich oft gefragt, ob er eine reale Person war oder einem Märchen entspringt, das Tugenden in all jenen wecken soll, die es sehen und hören. Die Meermenschen haben mir schließlich die Wahrheit enthüllt: Er war ein Vorderältester. Ein Vorderältester, der sich in keine Geringere als die Seekönigin verliebte! Und nicht nur das - sie erwiderte sogar seine Liebe.

Kapitel III
Der Krieger ist nicht der Held, für den ich ihn gehalten habe! Seine Liebe zur Seekönigin war so tief, dass er gewillt war, alles zu versuchen, um an ihrer Seite zu sein. Die Vorderältesten waren davon überzeugt, dass es unabdingbar ist, in Harmonie mit den Mächten der Sea of Thieves zu leben. Allerdings versuchte der Krieger, sich diese für seine eigenen selbstsüchtigen Ziele zunutze zu machen. Scheinbar fingen diese Kräfte, mit denen sich der Herrscher der Vorderältesten eingelassen hatte, an, ihm Angst zu machen. Also ergriff er Maßnahmen, um seinen Ritualen ein für alle Mal ein Ende zu setzen.

Kapitel IV
Die Vorderältesten lebten in Harmonie mit den Mächten in der Sea of Thieves. Alle Mitglieder ihrer Gesellschaft, die drohten, diese Harmonie zu stören, mussten beseitigt werden. Also wandte der Herrscher sich an den Hohepriester, einen Mann, der in der Kunst der Trank- und Giftmischerei bewandert war. Er ersann ein Gebräu, das seine Stimme so klingen ließ wie die der Seekönigin. Damit lockte er den Krieger auf eine einsame Insel. Er verbarg sich auf einer Klippe, die das Meer überragte, überrumpelte den Krieger und schoss einen Giftpfeil auf ihn ab.

Kapitel V
Aber der Krieger war stark und überlebte den Angriff. Als er erfuhr, wer ihn attackiert hatte, tötete er den Hohepriester und warf ihn von der Klippe, auf der er sich versteckt hatte. Diese Geschichte klingt so vertraut. Aber ich versteh nicht, warum die Meermenschen wollten, dass ich herkomme. Wovor haben sie denn nur solche Angst? Mit Haien kann es nicht zusammenhängen. Sie scheinen sie eher anzubeten als sie zu fürchten. Wurde der Krieger selbst zu einem Meermann und brachte so das Gleichgewicht in der Sea of Thieves durcheinander? Oder konnten die Vorderältesten ihn und die Königin bändigen und es ist ihre Rückkehr in die Sea of Thieves, die die Meermenschen fürchten?


Schrein antiker Tränen (Autor: Umbra)

Umbra findet im Schrein antiker Tränen vom Schicksal der Silver Blade und der Truhe des ewigen Leids, in der die Merfolk und die Vorderältesten die Seele des Sirenenkönigs verbannten.

Kapitel I
Ich habe schon viele eigenartige und interessante Orte in meinem Leben erforscht, aber so etwas Großartiges wie hier habe ich noch nie gesehen! Herrliche Wasserfälle, überflutete Gebiete, die man erst erkennt, wenn das Wasser abfließt, uralte Eingänge, die sich erst öffnen, wenn man Fackeln entzündet. Ich liebe es! Aber dieser Ort wirft so viele Fragen auf. Wer hat all die Schädel gesammelt? Warum befindet sich dieses alte Gebäude in den Tiefen des Ozeans? Und was am wichtigsten ist: Wo befindet sich der Schlüssel zu diesem dreieckigen Schloss und was verbirgt sich im Innern?

Kapitel II
Ich dachte, ich wüsste schon alles, was es über die Meermenschen zu erfahren gibt. Aber nach meinem Besuch im Schrein ahnte ich, dass mit etwas entgangen war. Ein Teil ihrer Geschichte, der diesen seltsamen Ort erklären könnte, also habe ich mich umgehört. Man erzählte mir von Schiffen, die von Kreaturen in die Tiefe gerissen wurden, die aussahen wie Meermenschen. Ich traute meinen Ohren nicht. Die Meermenschen würden so etwas doch nie tun! Was konnte nur geschehen sein? Ich sprach mit jedem Piraten, der etwas wissen konnte. Sie alle erzählten mir dieselbe Geschichte von furchtbaren Kratzspuren an ihren Schiffen und dem Klang einer traurigen Stimme im Wind.

Kapitel III
Eine Geschichte hat mein Interesse besonders geweckt. Die Silver Blade soll wieder auf der Sea of Thieves gesichtet worden sein- mit einem neuen Captain an Bord. Gerüchten zufolge soll ein Captain namens Dimitri einen lang vergessenen uralten Tresor entdeckt haben, der eine Truhe enthielt. Eine heulende Truhe. Ein Pirat gab ihr den Namen „Truhe des ewigen Leids“, was passend zu sein schien. Jeder, der mit ihr in Kontakt kam, wurde von unermesslicher Trauer überwältigt. Dimitri, seine gesamte Crew und die Silver Blade wurden monatelang nicht mehr gesichtet. Ich frage mich, was ihnen zugestoßen ist.

Kapitel IV
Es hat lange gedauert. Ich musste viel Überzeugungsarbeit leisten und alle möglichen Hinweise zusammensuchen, aber endlich habe ich die Antworten, die ich gesucht habe. Seit meinem letzten Eintrag habe ich erfahren, dass die neue Art Meermenschen Sirenen genannt werden. SIe haben eine dunkle und äußerst schwierige Vergangenheit. Die Truhe, die Dimitri gefunden hat, enthält die Seele ihres Königs. Das muss also bedeuten, dass die Silver Blade in die Tiefe gezogen worden ist. Hoffentlich hat die Crew überlebt. Ich weiß nicht, wie lange die Sirenen geschlafen haben, aber etwas hat sie aufgeweckt. Der Zorn über den Verlust ihres Liebsten, der für immer in dieser Truhe eingesperrt ist, zerfrisst ihre Königin noch immer.

Kapitel V
Auch mit all ihrer magischen Kraft und ihren zahlreichen Handlangern konnte sie ihren König nicht aus der Truhe des ewigen Leids befreien. Die Vorderältesten und Meermenschen haben ihn mit vereinten Kräften eingesperrt. Ihre Macht war zu groß für sie. Die fortwährenden Schreie ihres Geliebten trieben sie in den Wahnsinn und so entschloss sie sich, die Truhe wegzusperren. Ich habe endlich vom Schicksal der Silver Blade erfahren. Meine Hoffnungen für die Crew wurden erschüttert. Die Königin hat sie in den Tiefen ihres Versunkenen Königreichs in einen Schrein für die Truhe des ewigen Leids verwandelt. Sie wird den Menschen nie verzeihen, was sie ihr angetan haben. Alle, die auf der Sea of Thieves unterwegs sind, werden ihren Zorn zu spüren bekommen.


Schrein des Korallengrabs (Autor: Unbekannt)

Der unbekannte Autor der Tagebücher aus dem Schrein des Korallengrabs erzählt in seinem Werk noch genauer über die Geschichte der verbotenen Liebe zwischen dem Krieger und der Königin, sowie deren Folgen für die ganze Sea of Thieves.

Kapitel I
Ich habe in meinem Leben schon viele eigenartige und interessante Dinge gesehen, aber noch nie ist mir etwas Eigenartigeres und Interessanteres untergekommen als dieser Muschelohrring. Ich habe eine Entdeckung in einem Steinbecken gemacht. Was ich für eine gewöhnliche Muschel hielt, stellte sich als Ohrring heraus. Laut vor mich hin grübelnd betrachtete ich ihn näher. Das Geräusch meiner Stimme schien in dem Ohrring etwas auszulösen. Ich hörte das Lied der Meermenschen, die mich riefen sie aufzusuchen. Und das tat ich. Sie erklärten mir alles und öffneten meine Augen für die unendlichen Möglichkeiten, die sich mir in den Tiefen des Meeres boten.

Kapitel II
Wie jeder anständige Pirat hatte ich schon von den Meermenschen gehört, aber ich wusste nichts von ihrer Geschichte und Kultur. Der Ohrring gewährte mir einen kurzen Blick auf diese Welt. Ich wollte mehr erfahren. Also begab ich mich auf Erkundungstour. Ich entdeckte Schreine und ein Unterwasserreich mit einer Art von Meermenschen, die ich noch nie zuvor gesehen hatte. Sie schienen alle zu schlafen. Irgendwas an ihrem Königreich sagte mir, ich konnte von Glück reden, dass sie schliefen. Und je tiefer und weiter ich vordrang, desto mehr erfuhr ich über ihre Entstehungsgeschichte. Obwohl diese neue Meermenschenart durch die starke Zuneigung eines Liebespaares entstanden war, nahm diese Geschichte kein glückliches Ende.

Kapitel III
Es war einmal ein Krieger, der sich in die Seekönigin der Meermenschen verliebte. Ihre Liebe war so überwältigend, dass sich beide ein Leben ohne den anderen nicht mehr vorstellen konnten. Während die Zeit ins Land zog, bemühten sie sich, die Kluft zwischen ihren beiden Welten zu überbrücken. Der Krieger stieß bei seinem Volk auf Widerstand. Aber die Meermenschen besaßen Steine, die von mächtiger Magie durchdrungen waren. Die Seekönigin glaubte, dass man ihre Völker mit ihrer Hilfe zusammenbringen könnte. Die Ältesten der Meermenschen warnten sie noch, dass es nicht erlaubt war, Menschen mithilfe von Magie in Meermenschen zu verwandeln. Aber der Krieger und die Seekönigin glaubten, dass ihre Liebe stark genug war, um die Folgen zu ertragen, die das Brechen der heiligen Regeln ihres Volkes mit sich bringen würde. Also verwendete sie ein Meerjungfrauenjuwel.

Kapitel IV
Die Verwandlung erwies sich zwar als erfolgreich, aber sie hatte einen furchtbaren Preis… Sie setzte einen Fluch frei, der der Königin und ihrem Hofstaat ihre Lieder raubte. Ein Meermenschenlied ist sehr viel mehr als nur eine hübsche Melodie. Es ist ein Teil von ihnen, ihre Seele und ihre gemeinsame Erinnerung. Ohne ihre Lieder verwandelten sich diese Meermenschen in etwas anderes. Sie wurden hinterhältig und bösartig. Die schlafenden Meermenschen, die ich auf meinen Abenteuern gesehen hatte, waren eine neue Art und wurden als Sirenen bezeichnet. Der Fluch der ihnen ihre Lieder entriss, wurde als „Flüsternde Plage“ bekannt. Er raubte ihnen ihre Identität und ließ ihnen nichts als Dunkelheit.

Kapitel V
Ich habe meine Erkundungstour im „Versunkenen Königreich“ (Wie ich es nenne, ein herrlicher Name, oder?! Ich bin recht zufrieden mit mir, muss ich zugeben!) fortgeführt und mehr über die Sirenen erfahren. Man sehe sich doch nur diesen Ort an. Ich bin ziemlich sicher, dass es sich um eine Art Grab handelt. Die Sirenen scheinen den Tod und das Ehren ihrer Verstorbenen sehr ernst genommen zu haben. Das Becken in der Mitte scheint Opfergaben für die Verstorbenen zu enthalten. Und es scheinen nicht gerade wenige zu sein. Die Sirenen zogen gegen alle in den Krieg, gegen Vorderälteste und die Meermenschen. Der Zorn der Königin erfüllte ihre Untertanen. Sie ergriffen jede Gelegenheit beim Schopf, anderen Schmerz zuzufügen. Sie haben ein Königreich auf den Trümmern von all jenem errichtet, was sie aus der oberen Welt in die Tiefe ziehen konnten.


Schrein des Ozeanglücks (Autor: Yenay)

Yenays Erzählungen über ihre Funde im Schrein des Ozeanglücks handeln über die Gefangennahme des Sirenenkönigs durch die Vorderältesten sowie die Entstehung der Flüsternden Plage.

Kapitel II
Die Seekönigin wurde von unbändiger Trauer überwältigt. Aber die weinte nicht und riss sich nicht die Haare aus, sondern verwandelte ihren Kummer in brutale Rache. Sie und ihr Volk haben geschworen, dass kein Landbewohner mehr sicher die Meere überqueren würde. Jedes Boot, jedes Gefährt, alles, was das Wasser berührte, wurde in die Tiefe gezogen. Ihre Körper wurden in den Meerjungfrauenstatuen verwandelt und die Krabbenkrabbler füllten genau diese Hallen mit ihren Schäzen. Dieser Ort ist von Galionsfiguren, Spills und allen möglichen Trophäen von versunkenen Schiffen übersät. Obwohl ich überall gesucht habe, ist es mir nicht gelungen, den sagenumwobenen magischen Gegenstand zu finden, von dem ich gehofft hatte, das er dich zu mir zurückbringt. Aber ich habe die Hoffnung noch nicht aufgegeben. Ich mag den Gegenstand nicht haben, aber dafür einen Plan.

Kapitel III
Ich verstehe es nicht, mein Schatz. Warum würde der Seekönig zu seinem Volk zurückkehren wollen?! Er muss doch gewusst haben, dass sie ihn hassten und fürchteten? Warum sollte er sein Leben riskieren, um den Frieden zu sichern? Vielleicht glaubte er wie ich, dass seine Liebe stärker war als jeder Fluch, sogar stärker als Hass. Ich wünschte, ich könnte sagen, dass er Recht behalten hat. Aber was sie ihm angetan haben, war einfach schrecklich. Sie lockten ihn unter dem Vorwand von Friedensverhandlungen an einen heiligen Ort und legten ihn dort in Ketten. Aber er war zu stark für sie. Er riss sich los und sie töteten ihn. Mithilfe von bindender Magie bannten sie seine Seele in eine eigens gefertigte Truhe und ließen seine Knochen achtlos in der Umgebung liegen. Diese Truhe sollte seine ewige Ruhestätte werden. Hier sollte er das Unrecht beweinen, das ihm angetan wurde, und den Verlust seiner geliebten Königin.

Kapitel IV
Scheinbar fürchteten die Vorderältesten die Sirenen, aber nicht aus demselben Grund wie wir heute. Sie hatten Angst, dass sie das Gleichgewicht innerhalb der Sea of Thieves beeinträchtigten. Das Gleichgewicht von etwas, das ihnen lieb und teuer war. Sie schienen zu glauben, dass das Problem von einem gewissen Seekönig verursacht wurde. Eine verbotene Magie verwandelte ihn in eine Sirene und verfluchte auch die Seekönigin (seine Geliebte) und ihren gesamten Hofstaat. Dieser Fluch wurde als Flüsternde Plage bekannt und führte dazu, dass sie vergaßen, wer und was sie waren. Vielleicht letzten Endes doch ein Segen? Die Vorderältesten suchten nach einer Möglichkeit, die Wirkung dieses Ungleichgewichts zu mildern. Und so bannten sie den Seekönig für alle Ewigkeiten.


Schrein des blinden Vertrauens (Autor: Sudds)

Sudds fragt sich in seinem Werk über den Schrein des blinden Vertrauens über den Verbleib der verlorenen Crews im großen Krieg sowie über die Historie im Ganzen.

Kapitel II
Wirklich trickreich! Drei waren es. Eins konnte nur durch cleveres Nachdenken enthüllt werden. Wasser gibt und Wasser nimmt. Aber ich habe sie gefunden und sie wurden mir enthüllt. Meine Freunde! Sogar hier in den Tiefen des Meeres flüstern sie mir zu und enthüllen mir ihre wertvollsten Geheimnisse. Die Wahrheit über den großen Krieger und die Seekönigin. Es waren keine bloßen Geschichten, sondern ein echter Mann und eine Frau der Meermenschen. Mit einer Liebe, die ihre beiden Welten vernichten konnte.

Kapitel III
Der Krieger und die Seekönigin, so viel Liebe von so viel Schmerz durchdrungen. Durch den Zorn der Seekönigin war die See rau und aufgewühlt. Schiffe zerschlugen, wurden in die Tiefe gerissen und Teil ihres Königreichs. Was wurde aus den Mitgliedern der Crews, die hinabgerissen wurden? Können sie noch immer die Sterne erblicken? Sie schwor, dass jeder Landbewohner einen furchtbaren Preis zahlen müsse, bis ihr König zu ihr zurückkehren würde.

Kapitel IV
Krieg wurde erklärt. Fronten gezogen, die Seekönigin auf der einen, Vorderälteste und Meermenschen auf der anderen Seite. Die Königin vergrößerte ihre Armee mit zahlreichen Handlangern, die ihren Krieg an Land tragen sollten. Einstige Menschen, die im Innern des singenden Steins verwandelt worden waren. Krabbenkrabbler bis an ihr Lebensende. Verschiedene Arten? Wer weiß. Weitere Nachforschungen erforderlich. Auch Meermenschen? Angegriffen, um die Ränge ihrer Sirenen zu füllen? Ein einziger Kratzer würde genügen, um ihren Untergang zu besiegeln. Nirgendwo war es mehr sicher, weder an Land noch auf See.

Kapitel V
Eine Vereinbarung zwischen Vorderältesten und Meermenschen. Ihr vereintes Wissen. Aber worin vereint? In einem Behälter? Etwas, das eine immense Kraft zu halten imstande ist… Die glitzernden Juwelen! Ihr Feuer verwandelt den Krieger in den Seekönig, was sonst sollten sie enthalten? Eine Macht der Vorderältesten, die die Sirenen zum Schlafen zwang. Sudds kennt jetzt eine neue Geschichte. Aber wir müssen noch weitere Seiten wälzen…


Krieg unter den Wellen (Autor: Der Gelehrte)

Der unbekannte Gelehrte aus dem Werk "Krieg unter den Wellen" haben wir es zu verdanken, dass wir einen ziemlich genauen Einblick in den Verlauf des damaligen Krieges heutzutage haben.

Kapitel I
Es hat mich den Großteil meiner Kraft gekostet, ganz zu schweigen von meinem letzten Atem, um diesen Ort zu erreichen. Und jetzt, wo ich hier bin, offenbart sich mir endlich die Wahrheit. So seltsam es auch klingen mag, dieser gesamte Schrein befand sich einst über den Wellen wie jede andere Insel auch. Die zentrale Kammer wäre dann auf Meereshöhe gelegen. Dies machte sie zu einem idealen Treffpunkt, sowohl für die Alten, die diese Meere einst ihre Heimat nannten, als auch für ihre Verbündeten - die Meermenschen. Ich bin mir nicht ganz sicher, was sie hier besprochen haben. Nur wenige alte Texte sind erhalten geblieben, und mir fehlen jene sagenumwobenen Mittel, um selbst mit den Meermenschen in Kontakt zu treten. Ich habe jedoch darauf geschlossen, dass es hier einst eine Versammlung gab. Ein Treffen am Vorabend der Seuche.

Kapitel II
Wie wäre es, wenn dein ganzes Wesen, alles, was du jemals warst, in einem Lied festgehalten wäre? Denn genau so ergeht es jenen, die unter der Oberfläche des Meeres wohnen. Und was wäre, wenn du dann keine Singstimme mehr finden würdest? Eine Divergenz war unvermeidlich. Das Exil vollkommen. Und mit der Zeit wurden aus einer Kultur zwei. Meermenschen und Sirenen, verbunden durch eine längst vergessene Vergangenheit. Die Sirenen mussten sich anpassen, um zu überleben. Und als sie ihre Stimmen wiederfanden, war ihr Lied voller Trauer. Trauer um all das, was sie verloren hatten. Nach und nach wurde aus dieser Trauer dann Wut - ein rechtschaffener Zorn, der sie stets dazu drängte, Krieg zu führen.

Kapitel III
Vielleicht hätten die Alten die Meermenschen ihren Krieg ganz allein führen lassen, wenn sie denn gekonnt hätten. Aber auch sie fanden sich schon bald darin verstrickt. Dafür sorgte allein der Moment, in dem die Alte Mutter in Ketten geschlagen wurde, jener mächtige Kraken, den die Sirenen mit einer Hingabe behandelten, die schon an Anbetung grenzte. Die Sirenen griffen die Alten und die Meermenschen mit derselben WIldheit an, krallten sich in ihren Schiffen fest und rissen jeden mit sich herab in die Tiefe, der über Bord ging. Die Alten verfügten über großes Wissen, doch ihr Leben im Teufelsschleier hatte sie selbstgefällig gemacht. Viele von ihnen hatten vergessen, wie man kämpft. Es gab jedoch eine unter ihnen - eine Kriegerin, die mit ihrer Klinge furchtlos ins Meer schritt und schwor, den Krieg ein für alle Mal zu beenden…

Kapitel IV
Die Kriegerin kehrte siegreich in ihre Heimat zurück, nachdem sie die Sirenen gezwungen hatte, sich in die Finsternis zurückzuziehen, wo sie schlummerten und von Rache träumten. Der Preis für ihren Triumph war nur allzu deutlich, denn die Alten waren Meister des Arkanen und spürten den Fluch einer versunkenen Trauer in ihrem Herzen. Sie verfügten, dass diese Insel ein Schrein für ihr Opfer werden sollte, und setzten ihre Überreste hier bei, bevor sie abreisten, vielleicht für immer. Und jetzt, da ich das Licht unter meiner Haut schimmern sehe und das Gewicht in meinem eigenen Herzen verspüre, verstehe auch ich die Kraft dieses Fluches. Ich muss diesen Schrein ein weiteres Mal versiegeln und den Schlüssel verstecken. Andere vor den Gefahren warnen, die darin lauern, bevor es zu spät ist…

Trivia


  • Mercia konnte in einem alten Schrein verzauberte Merfolk-Ohrringe finden und war nach Jahrhunderten wieder der erste Landbewohner seit dem Verschwinden der Vorderältesten, der das Lied der Sirenen verstehen konnte.

  • Merfolks gibt es in verschiedenen Erscheinungsformen, einige mit Gesichtsbehaarung, mit Augenklappen und weiteren Varianten.

  • Im Buch "Tales From the Sea of Thieves" wird in einem Gedicht über die Merfolk angedeutet, dass nicht alle Meervölker in der Welt von Sea of Thieves "gut" sind. Das Gedicht beschreibt, wie "Wenn sie dich ausgewählt haben, umgeben sie dich mit ihrer Sippe. Deine Beine sind gefesselt und gefroren in einer Hülle aus Silberhaut", womit möglicherweise die Sirenen beschrieben werden.

  • Es wird auch darauf hingewiesen, dass einer der Merfolk in dem Buch, als er einen Piraten sieht, der nach einem schiffbrüchigen Schatz sucht, "beim Anblick der Truhe sofort wütend aussah". Dies könnte eine Anspielung auf die Truhe der Sorgen darstellen.

  • Wenn ein Schiff ein Meervolk trifft, nimmt das Schiff Schaden und das Meervolk springt unverletzt zur Seite.

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