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Die Vorderältesten

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"Die Alten verfügten über großes Wissen, doch ihr Leben im Teufelsschleier hatte sie selbstgefällig gemacht."

— Der Gelehrte

Historie


Vor den Piraten gab es bereits eine Zivilisation in den Sea of Thieves. Die Vorderältesten ... die Ersten ... die verlorenen Stämme ... die Alten ... Antiker. Wie auch immer man sie nennen mag, sie waren die ursprünglichen Bewohner dessen, was wir heute als das Meer der Diebe kennen. Es gibt keine wirkliche einheitliche Bezeichnung für dieses Volk in all den Berichten, aber alle beziehen sich schlussendlich auf die gleiche antike Kultur.

Anzeichen ihrer Zivilisation sind überall zu finden: Höhlenmalereien, Töpfereien und andere Artefakte. Sie bauten rituelle Tempel und Altäre überall auf den von ihnen beanspruchten Inseln. Die Vorderältesten hatten Schiffe und sogar ein paar Piraten. Es gab auch Kunsthandwerker und Bildhauer, Philosophen und Maler. Ihre Währung war die Antike Münze, eine seltene Münze, auf der ein Schädel abgebildet war. Diese Münzen sind heute noch die wertvollste Zahlungsvariante in den Sea of Thieves, und so manch ein glücklicher Pirat stößt hin und wieder auf ein antikes Skelett, welche in der Regel immer noch ein paar dieser Münzen bei sich trägt.

Sie waren eine intelligente und kreative Gemeinschaft, sie zeichneten Sternenkonstellationen auf, erzählten Geschichten und wurden sich der Magie bewusst, die das Meer der Diebe bot. Als sie die Magie beherrschten, schufen sie speziell durchdrungene Reliquien wie den Schleierbann um sicher durch den Nebel zu navigieren. Es wird auch behauptet, dass sie die Kraken Tinte benutzten, um in die Zukunft zu sehen, ähnlich wie der Seelenorden in jüngster Zeit die Kraken Tinte benutzt.

Sea of Thieves Die Vorderältesten
Der Schleierbann - Eines der Artefakte der Vorderältesten

Keiner weiß genau, ob sie alle ein einheitliches Volk waren, oder ob sie in verschiedenen Stämmen lebten. Die monolithischen Statuen, die auf dem Tributgipfel gefunden wurden, deuten zumindest darauf hin, dass es zehn Schlüsselfiguren in ihrer Gesellschaft gab. Ob diese allerdings einzelnen Stämmen vorsaßen, kann heute wohl nicht mehr endgültig geklärt werden.

Neben den Vorderältesten existierte zeitgleich noch die sagenumwobenen Stämme der aquatisch lebenden Merfolk in den Gewässern der Sea of Thieves. Aus den reinsten Perlen der umliegenden Gewässer fertigten die Vorderältesten magische Ohrringe an, die es ihnen ermöglichten, die seltsame Sprache, auch als der Gesang der Merfolk bekannt, zu hören und zu verstehen. Beide Zivilisationen führten eine friedliche Koexistenz zueinander.

Die Eroberung der Sea of Thieves

Sie waren die ursprünglichen Eroberer dessen, was wir heute als die Sea of Thieves kennen. Ein Gebiet nördlich der "La Isla Mosquito", einer von mehreren Inseln der Britischen Jungferninseln in der Karibik. Heutzutage ist die Gegend volksmündlich als das Bermuda Dreieck bekannt. Dieses Gebiet schien schon vor dem Ankommen der Vorderältesten über besondere Eigenschaften zu verfügen. So waren die Grenzen zwischen einer Dimension, welche wir heute als Meer der Verdammten kennen, und der normalen Welt sehr dünn und teilweise flossen sie sogar ineinander.

In den erhaltenen astronomischen Karten der Vorderältesten ist von einem "Glimmerfisch" die Rede, welcher ihr Volk angeblich in dieses Gebiet geführt haben soll. Jahrelang interpretierte man dies einfach als eine Art Metapher, einer Art Ursprungslegende.

Der vermeintliche Ursprungsort der Vorderältesten - La Isla Mosquito

Doch seit dem Erscheinen von Belle und der Jagd nach den Schleiersteinen um Flamehearts Plan, durch Weltenrisse das Meer der Verdammten mit der Sea of Thieves zu verschmelzen, wissen wir, dass mehr an dieser Geschichte dran ist. Denn nicht nur hatten die Vorderältesten ein großes Verständnis für die Sterne und deren Konstellationen, jeder ihrer Hohepriester verkörperte ein besonderes Sternenbild. Mit dem Glimmerfisch war dementsprechend möglicherweise einfach einer ihrer Hohepriester, welcher den Weg für sein Volk in die Sea of Thieves geebnet hatte, gemeint.

Entdeckt wurde dies, als in der Neuzeit eine Piratencrew auf der Jagd nach einem dieser Schleiersteine Zeuge einer Phantom-Zeremonie wurde. Dort konnte man Zeuge einer verblassten Erinnerungen einer Hohepriesterzeremonie werden, bei dem insgesamt fünf Priester zugegen waren. Jeder dieser Priester trug ein spezielles Sternenbildamulett und repräsentierte damit wohl je eine Gottheit, darunter auch ein Priester mit einem Glimmerfisch Amulett. Natürlich ist dies alleine noch kein Beweis für die Existenz des Glimmerfisches. Allerdings wissen wir, dass die Vorderältesten des Öfteren ihren wichtigsten Persönlichkeiten mit den Namen ihrer heiligsten mythologischen Gottheiten und Wesen beschmückten. Als Beweis dafür hätten wir beispielsweise den großen Krieger oder die Schlange, ein Hohepriester der erfolglos den späteren Sirenenkönig vergiften wollte.

Konstrukteure des Teufelsschleiers

Es stellte sich heraus, dass die Vorderältesten sich dem Meer der Verdammten schnell bewusst wurden, und auch dass man zwischen den Welten reisen und damit den Tod besiegen könnte.

Doch die häufigen Wechsel waren gefährlich, hatten sie doch das Potential beide Welten zu zerstören. Sie beherrschten den Wechsel so gut, dass das Meer der Verdammten auf ihre lebendigen Gedanken reagierte und Orte aus ihrer Vergangenheit sowie deren Hoffnungen manifestierte, allerdings auch ihrer Ängste. Ein verirrter Gedanke hätte zur Zerstörung oder Katastrophen führen können, weshalb Reisen zwischen den Welten nur sporadisch erlaubt wurden.

Wie viele andere erinnere ich mich nicht an meine Träume. Einige erleben sie jedoch mit großer Klarheit, und wir haben entdeckt, dass sie scharfsinnig und weise sein können. Die Träume unserer Könige und Königinnen, so sie sich daran erinnern können, werden gewöhnlich von Priestern wie mir notiert und auf Vorzeichen untersucht. Das ist ganz einfach praktisch. Wenn die Träume bedeutungslos sind, ist wenig verschwendet.

Wenn sie einen Blick in die Zukunft bieten, verfügen unsere Herrscher jetzt über wichtige Informationen. An diesem Ort, auf diesen Gewässern, begannen einige, von den Toten zu träumen. Ihnen wurde von unvollendeten Arbeiten, verborgenen Geheimnissen und anderem unmöglichen Wissen erzählt. Manchmal handelten die Träume von Geschehnissen, die noch unzählige Leben lang auf sich warten ließen. Unsere Priester zeichneten diese Prophezeiungen weiterhin auf…

Trotz all der unermesslichen Wunder, die wir an diesem Ort entdeckt hatten, waren es unsere Träume, die nun die Aufmerksamkeit des königlichen Hofes auf sich zogen. Man kam zu dem Schluss, dass unsere Toten aus eigenen Gründen zu denen zurückgekehrt waren, die sie zurückgelassen hatten. Sie riefen uns aus einer Welt jenseits der unseren.

Wir hatten immer geglaubt, dass der Tod eine Reise mit einem einzigen Ziel sei, die wir zudem nur einmal machen würden - am Ende unseres Lebens. Was wäre, wenn der Weg häufiger bereist werden könnte, wie eine breite Straße zwischen zwei Städten? Könnten wir die Toten besuchen? Mit ihnen Handel treiben? Sie nach Hause bringen? Das waren Fragen, die unsere größten Köpfe zu beantworten suchten. Es war eine Arbeit, die viele Leben in Anspruch nahm, aber sie waren entschlossen, und sie hatten Erfolg.

Sobald der Weg zur Wiedervereinigung mit unseren Vorfahren klar war, musste er bewacht werden. Wir fanden bald heraus, dass ihr Reich auf unsere lebendigen Gedanken reagierte; es ähnelte Orten aus unserer Vergangenheit und manifestierte gleichzeitig unsere Hoffnungen und Ängste. Es war nicht unvorstellbar, dass ein verirrter Gedanke zu Zerstörung oder Katastrophen führen könnte, weshalb Reisen zwischen den Welten nur sporadisch erlaubt wurden.

Waffen, die zu großer Verwüstung fähig waren und mit allem hergestellt waren, was wir seit unserer Ankunft gelernt hatten, wurden jenseits des Schleiers versteckt, bis sie gebraucht wurden. Ein Tempel, einst ein Ort großer Macht, wurde ebenfalls in den Abgrund geworfen. So war die Natur unseres Hochmuts.

Ein Mitglied meiner Sippe versuchte sogar, die Welten vollständig zu verschmelzen…

Tafeln des Hohepriesters

Das im letzten Satz beschriebene Ritual war dafür gedacht, die Sea of Thieves mit dem Meer der Verdammten zu verschmelzen, um so unter anderem die Fähigkeit der Unsterblichkeit aus der geisterhaften Dimension in der realen Welt zu absorbieren.

Wir wissen nicht genau was der Ausgang dieser Zeremonie war. Was wir allerdings wissen ist, dass diese Art von Magie später von den Vorderältesten strengstens verboten war. Selbst das Wissen über das Meer der Verdammten wurde strengstens gehütet, fürchtete man doch zu viel Schaden an beiden Welten anzurichten. So wusste nur die königliche Familie und ein paar Priester von dieser Welt.

Als eine Merfolk Königin eine ähnliche Variante dieser Magie später trotzdem verwendete (siehe einen Abschnitt weiter unten), gingen sie sogar so weit, die Welt in ein Chaos zu stürzen um dies zu verhindern. Irgendetwas ist also bei dieser Zeremonie derart falsch gelaufen, dass selbst hunderte Jahre später die Angst von den Folgen größer war, als die Angst vor dem eigenen Untergang durch einen Krieg.

Der Glimmerfisch Hohepriester aus der Phantomerinnerung der Zeremonie mitsamt der Legende des Glimmerfisch aus dem Seemannsgarn.

Ein wahrscheinliches Ergebnis dieser schief gelaufenen Zeremonie war die Erschaffung des Teufelsschleiers durch die Vorderältesten als ungewolltes Nebenprodukt. Dies würde auch erklären, warum die Schleiersteine, und später auch der Schleierbann, die unglaubliche Macht hatten den Schleier zu kontrollieren und ihn zu beeinflussen. Nur Artefakte, die bei der Erzeugung des Schleiers involviert waren, könnten die Macht absorbiert haben.

Der gescheiterte Versuch die zwei Welten zu vereinen könnte sogar noch mehr von dem erklären, wofür die Piraten bis heute kaum eine Erklärung haben. So wurde selbst die Zeit innerhalb der Sea of Thieves geändert. Schon Rathbone, ein Mitglied der berühmten Magpie's Wing unter dem Kommando von Ramsey Singh, rätselte über den völlig anderen, wenn auch gleichzeitig seltsam vertrauten Sternenhimmel. Er erkannte einige Konstellationen, aber sie waren laut ihm irgendwie anders und doch gleich.

"Neue Sterne", sagte Rathbone schlicht, und er hatte recht. Keiner von ihnen konnte vertraute Sternbilder erkennen oder auf den Gürtel des Orion zeigen. Sogar der Nordstern, das hellste all dieser fernen Lichter, schien andere Nachbarn zu haben. Zumindest ihre Kompasse wiesen den Weg so gut wie immer, aber die Implikation war zugleich aufregend und beunruhigend. Wohin auch immer ihre Reise sie geführt hatte, sie konnten sich nicht mehr auf die Sternbilder verlassen, um die Magpie’s Wing auf seiner Reise zu leiten. Von nun an würden sie unter unbekannten Himmeln segeln.
- Athena's Fortune

Eine simple Erklärung dafür wäre, dass der Sternenhimmel einfach eine längst vergangene Zeit darstellt, da sich der Sternenhimmel seit Anbeginn der Zeit durch die Bewegung der Sterne und Galaxien verändert. Dies würde auch die Existenz uralter Kreaturen wie den Kraken oder die Megalodons erklären, die außerhalb des Schleiers schon seit Urzeiten ausgestorben sind. Auch Kreaturen wie Skelette könnten durch die fehlgeschlagene Fusion aus dem Meer der Verdammten in unsere Welt gelangt sein.

Vielleicht haben die Vorderältesten einen nicht kleinen Teil der Bevölkerung und der bewohnten Inseln dabei sogar verloren, denn das Ereignis brannte sich offensichtlich für immer in ihr Gedächtnis ein und beeinflusste ihre Zivilisation wohl bis zu ihrem Ende.

Verbotene Liebe

Für eine sehr lange Zeit lebten sie innerhalb der Sea of Thieves in Frieden und Ruhe. Zu einem großen Riss in den Beziehungen zwischen den Merfolk und den Vorderältesten kam es einige Jahrhunderte später, als ein junger Krieger der Vorderältesten sich in eine der Königinnen des Merfolk verliebte und sie sich in ihn. Ihre Liebe war dermaßen mächtig, dass keiner der beiden sich ein Leben ohne den anderen vorstellen konnte. Allerdings war sie kulturell auf beiden Seiten verboten. So machten sich beide auf die Suche einen Weg zu finden, die Kluft zwischen ihren beiden Welten zu überbrücken. Der Krieger war bereit, alles zu tun um an ihrer Seite leben zu können. Dabei versuchte er sogar, sich die mächtigsten Kräfte der Sea of Thieves zunutze zu machen.

Die Vorderältesten fürchteten ungeahnte Konsequenzen bei der Ignorierung des Verbots, bis hin zu der Zerstörung des Gleichgewicht der Magie innerhalb des Teufelsschleiers durch den ungestümen Krieger. Um dies zu verhindern, suchte der König der Vorderältesten den Beistand des Hohepriesters, um die Beziehung des Krieger mit der Merfolk Königin zu verhindern. Der Hohepriester benutzte daraufhin einen magischen Trank um seine Stimme zu verändern und die der Meereskönigin zu imitieren. Durch diese List wollte er den Krieger auf eine unbekannte Insel in einen Hinterhalt locken. Dort versuchte der Hohepriester, den Krieger mit einem Pfeil zu vergiften. Er scheiterte jedoch mit seinem Anschlag. Das Gift war zu schwach dosiert für den jungen Krieger um ihn zu töten. Der Krieger tötete daraufhin aus voller Wut den Hohepriester und stieß ihn die Klippen hinab ins Meer. Er brach anschließend mit seinem Volk und floh zu der Merfolk Königin.

Diese verwandelte ihn mit Hilfe von drei magischen Steinen in einen Merfolk und erhob ihn zum König. Die Verwandlung war erfolgreich und der Krieger nahm den Patz als König an ihrer Seite ein. Allerdings löste sie gleichzeitig einen schrecklichen Fluch aus, der der Königin ihren Gesang beraubte. Der Fluch wurde schnell als die Flüsternde Plage bekannt und verwandelte Tausende in das heute als Sirenen bekannte Volk, welches direkt mit seinen ehemaligen Brüdern und Schwestern der Merfolk im Krieg lag.

Das Schicksal des fehlgeleiteten Kriegers

In den ersten Jahren nach der Freilassung der Flüsternden Plage waren die Sirenen noch nicht vollständig vom Hass und dem Blutwahn verzehrt. Speziell der ehemalige Krieger, jetzt der neue Sirenenkönig, wollte sich trotz heftigster Proteste der Sirenenkönigin mit seinem ehemaligen Volk der Vorderältesten versöhnen. Um eine mögliche friedliche Koexistenz zu finden, begab er sich zu einem Friedensgespräch mit deren Herrscher, welche sich allerdings als tödliche Falle herausstellte.

Der Sirenenkönig wurde von den Vorderältesten angefeindet und auf Geheiß des Herrschers in Ketten gelegt und gefesselt. Der König der Vorderältesten fürchtete einerseits die Macht des Sirenenkönigs und begehrte sie gleichzeitig. Er hatte keinerlei Interesse an einem Frieden mit den Sirenen, da er sich dem Merfolk aufgrund seiner uralten Allianz unlösbar verpflichtet fühlte. Aber er war zu stark für sie. Er riss sich los und die Vorderältesten sahen keine andere Möglichkeit als ihn zu töten. Mithilfe von bindender Magie bannten sie seine Seele in eine eigens gefertigte Truhe und ließen seine Knochen achtlos in der Umgebung liegen. Diese Truhe sollte seine ewige Ruhestätte werden und später als Truhe der ewigen Sorgen bekannt werden. 

Die Ermordung des Sirenenkönigs löste die heftigste Phase des Krieges zwischen den Sirenen auf der einen Seite, und den Vorderältesten und dem Merfolk auf der anderen Seite aus. Die Sirenenkönigin verfiel durch den Verlust ihres Liebsten in ein wahren Blutrausch und wollte die Welt oberhalb des Wassers nur noch brennen sehen.

Der Krieg unter den Wellen

Nachdem die Alte Mutter - ein mächtiger Krake, den die Sirenen mit einer an Verehrung grenzenden Hingabe zu behandeln begonnen hatten - mit Hilfe der Vorderältesten in Ketten gelegt und die Seele des Sirenenkönigs nach seiner hinterlistigen Ermordung in eine Truhe gebunden worden war, fanden sich die Vorderältesten in einem nie zuvor gesehenen Krieg gegen die Sirenen wieder. Waren die Kampfhandlungen aufgrund des Lebensraums der Sirenen anfangs auf das offene Meer und den flachen Stränden beschränkt, erschuf die Sirenenkönigin durch verderbte Macht perfide Möglichkeiten, die Vorderältesten auch auf dem für sie tödlichen trockenen Land zu bekämpfen.

Um ihre Armee an Land zu kreieren, band die Sirenenkönigin die Seelen der von ihr gefangenen Menschen in Meerjungfrauenstatuen. In einem grausamen Prozess wurde die Seele des Gefangenen in ein Sirenenedelstein transformiert. Mit der Macht dieser Edelsteine erschuf sie verschiedene Formen der so genannte Krabbenkrabbler und schickte sie in den Kampf gegen ihre ehemaligen Freunde und Familien. Nirgendwo waren die Vorderältesten mehr sicher, weder an Land noch auf dem Meer

Sea of Thieves Die Vorderältesten
Wandmalerei welche höchstwahrscheinlich den großen Krieger darstellt

Da der Krieg für die Vorderältesten nicht wirklich gut lief, benutzten sie in ihrer Verzweiflung die Magie erbeuteter Sirenenedelsteine, um eine ungeheure Magie zu entfesseln, welche die Sirenen in den Schlummer zwingen sollte. Eine legendäre Kriegerin, die schwor den Krieg ein für alle Mal zu beenden, nahm den Kristall an sich und stürzte sich mit ihrer Klinge in der Hand furchtlos ins Meer. Sie wollte die Sirenen ein für alle Mal zum Rückzug in die Dunkelheit zwingen was ihr in einem heroischen Kampf auch gelang. Der Krieg wurde beendet und die Sirenen schworen Rache, hatten aber keine andere Wahl als tief in der Finsternis erstmal auszuharren.

Als die Kriegerin nach Hause zurückkehrte, brachte sie den Fluch eines versunkenen Kummers mit sich zurück. Die Alten fürchteten weitere Zerstörung des bereits angekratzten Gleichgewichts und töteten die Kriegerin. Sie begruben ihre Überreste in der Gruft des Schrein antiker Tränen, und versiegelten ihn wegen der Gefahr die er nun barg für alle Zeiten.

Die Flucht in das Meer der Tribute

Durch die Suche nach den Schleiersteinen, wichtige und uralte Artefakte, wurde Belle, eine mächtige Anhängerin von Athenes Segen und Reisende zwischen den Welten, auf eine Schar von Vorderältesten im Meer der Verdammten aufmerksam. Es handelte sich dabei um den letzten Hohepriester mitsamt der Ewigen Garde. Sie nahm sofort Kontakt auf in der Hoffnung, Verbündete im Kampf gegen die dunkle Bruderschaft und den Schnitterknochen zu finden.

Die uralten Geister stimmten einer Zusammenarbeit zu, doch zuerst verlangten sie Hilfe bei der Suche nach den sterblichen Überresten des großen Kriegers, dem ersten seiner Art und auch dem mächtigsten und stärksten seiner Zunft. Belle stimmte und half dem Hohepriester. Gemeinsam mit den Piraten konnten sie seinen Körper und auch seinen Geist retten und befreien. Zum Dank erhielt Belle von dem Hohepriester diverse Schrifttafeln mit unschätzbaren Informationen, dank denen wir heute viel mehr über sein Volk wissen. Auch zum Verbleib eben jenes.

Nach dem Krieg mit den Sirenen kam das lange gehütete Geheimnis um das Meer der Verdammten doch noch raus. Die Bevölkerung sehnte sich natürlich ihre im Krieg verstorbenen Lieben wiedersehen zu können. Den Ältesten war klar, dass sie dieses Verlangen im Volk niemals würden unter Kontrolle bringen können. Daher entschieden sie, dass wenn jemand in die andere Welt übergehen würde, dann nur alle zusammen.

Das Volk wurde bereit gemacht für den Übergang und ein mächtiges Artefakt namens der Schleier der Alten hergestellt. Dieses sollte lange genug ein Tor in die neue Welt aufrechterhalten. Doch war das Meer der Verdammten nicht das Ziel des königlichen Hofs. Denn diese wussten, dass die pure Macht der gesammelten freudigen Gedanken des Volkes eine neue Welt neben dem Meer der Verdammten erschaffen würden, ein Meer der Tribute. Doch dies blieb ihr Geheimnis.

Nachdem die Wahrheit herausgekommen war, bemühte sich der königliche Hof, dass sie ein sorgsam gehütetes Geheimnis blieb, denn er befürchtete, dass Unzufriedenheit und Unruhen unvermeidlich sein würden. Unsere frommen Vorfahren waren zwischen den Welten hin- und hergereist und hatten erwartet, ein großes Meer der Tribute zu finden, wo Schätze und Annehmlichkeiten auf sie warten würden.

Alles, was sie zu finden glaubten, das Land, das sie in ihren Herzen hielten… Natürlich wartete es dort auf sie. Ihr Geist hatte dafür gesorgt. Das Wissen, dass ewige Zufriedenheit nur knapp außer Reichweite liegt, würde Unruhe unter unseren Sippen verursachen, möglicherweise sogar Konflikte. Das Leben, wie wir es kannten, wäre vorbei.

Und so kam es zu der Aussage: „Wir gehen zusammen oder gar nicht.“

Eine Maske wurde geformt, und Edelsteine - geschliffen aus dem gleichen Stein, mit dem wir uns immer zwischen den Welten bewegt hatten - wurden in sie eingesetzt. Meine Königin bereitete unser Volk gleichzeitig auf eine große Reise vor, auch wenn die meisten über die wahre Natur ihrer neuen Heimat im Unklaren gelassen wurden.

Einige blieben zurück. Diejenigen, die als gefährlich oder störend galten, die Ewige Garde, um ihren Eid zu halten. Und der Hohepriester. Er war derjenige, der die Maske trug und uns den Durchgang zu unserem neuen Zuhause ermöglichte. Als seine Arbeit getan war, warf er die Maske in die Tiefe und verstreute die Edelsteine in alle Winde.

Hier hätte unsere Geschichte enden sollen. Aber jetzt, da die Wahrheit bekannt ist, befürchte ich, dass selbst das Paradies nicht ewig dauern könnte…

Tafeln des Hohepriesters

So verschwanden die Vorderältesten aus den Sea of Thieves und erschufen eine neue Welt. Wieder einmal.

Im Spiel


Wir können ihre Hinterlassenschaften, wie die antiken Schreine oder die hunderten Wand- und Höllenmalereien, überall in den Sea of Thieves finden. Ironischerweise taucht ausgerechnet ihre alte Währung, die antike Münze, ab und zu mal auf und ist unter den Piraten heißt begehrt.

In der Mission "Der Schleier der Alten" für die Piratenlegendenkompanie von Athenes Segen können wir die oben erwähnte Zeremonie beobachten und müssen gemeinsam mit Phantomen der Vorderältesten gegen Phantome der Schnitterknochen um einen der Schleiersteine kämpfen.

Trivia


  • Laut einigen Wandmalereien hat dieses Volk das erste Mal einen Megalodon beschworen.

  • Sie waren extrem fortgeschritten im Umgang mit der Magie und vollführten auch das erste Seelenbindungsritual.

  • Ihr Kerngebiet scheint von Ashen Reaches bis hin zu Cannon Cove gelegen zu haben

  • Trotz all der Wandmalereien sind uns nur fünf Persönlichkeiten der Vorderältesten bekannt: Der König, der Krieger, der Hohenpriester, die Kriegerin sowie der einzige namenhaft erwähnte Krieger namens Warmonger.

  • Die Vorderältesten waren sehr stammesorientiert und ließen sich von der realen Welt der Maya und der hawaiianischen Ureinwohner inspirieren.

Literatur


Nur wenige Texte oder Berichte existieren zu diesem Volk. Allerdings fand man kürzlich in einem der wiederentdeckten überfluteten Schreine des versunkenen Königreichs ein paar neue Hinweise und Indizien. Diese Schreine der Vorderältesten lagen früher allesamt über dem Meeresspiegel und zeugen nun davon, wieviel Wissen und Orte der Vorderältesten daher schon verloren gegangen sind. Einem unbekannten Gelehrten, welcher den Schrein der Tränen als erstes fand und erforschte, haben wir es zu verdanken, dass wir nun ein besseres Bild von der Geschichte damals haben.

Schrein des Hungers (Autor: Mercia)

Kapitel I
Während ich hier sitze und diese Worte schreibe, kann ich immer noch nicht glauben, dass ich hier bin. Und wenn ich vollkommen ehrlich bin, verstehe ich noch immer nicht genau, warum. Ich habe das Lied der Meermenschen über die Ohrringe gehört, die sie mir geschenkt hatten. Sie sagten, sie hätten wichtige Informationen, die sie mir anvertrauen wollten. Informationen von großer Wichtigkeit für mich und „Meinesgleichen“. Sie schienen sich darüber Sorgen zu machen, dass eines Tages etwas Böses wieder in die Sea of Thieves Einzug halten würde, wenn diese Geschichte nicht erzählt wird. Also bin ich losgezogen in die Richtung, die mir die Meermenschen genannt hatten. Und nun bin ich hier, im Schrein des Hungers.

Kapitel II
Auf meiner Reise von Insel zu Insel habe ich immer wieder Bilder von einem Krieger gesehen, der einen Speer hält. Meistens besiegt er darauf gerade ein Tier und wird manchmal in Begleitung eines Vogels dargestellt. Ich habe mich oft gefragt, ob er eine reale Person war oder einem Märchen entspringt, das Tugenden in all jenen wecken soll, die es sehen und hören. Die Meermenschen haben mir schließlich die Wahrheit enthüllt: Er war ein Vorderältester. Ein Vorderältester, der sich in keine Geringere als die Seekönigin verliebte! Und nicht nur das - sie erwiderte sogar seine Liebe.

Kapitel III
Der Krieger ist nicht der Held, für den ich ihn gehalten habe! Seine Liebe zur Seekönigin war so tief, dass er gewillt war, alles zu versuchen, um an ihrer Seite zu sein. Die Vorderältesten waren davon überzeugt, dass es unabdingbar ist, in Harmonie mit den Mächten der Sea of Thieves zu leben. Allerdings versuchte der Krieger, sich diese für seine eigenen selbstsüchtigen Ziele zunutze zu machen. Scheinbar fingen diese Kräfte, mit denen sich der Herrscher der Vorderältesten eingelassen hatte, an, ihm Angst zu machen. Also ergriff er Maßnahmen, um seinen Ritualen ein für alle Mal ein Ende zu setzen.

Kapitel IV
Die Vorderältesten lebten in Harmonie mit den Mächten in der Sea of Thieves. Alle Mitglieder ihrer Gesellschaft, die drohten, diese Harmonie zu stören, mussten beseitigt werden. Also wandte der Herrscher sich an den Hohepriester, einen Mann, der in der Kunst der Trank- und Giftmischerei bewandert war. Er ersann ein Gebräu, das seine Stimme so klingen ließ wie die der Seekönigin. Damit lockte er den Krieger auf eine einsame Insel. Er verbarg sich auf einer Klippe, die das Meer überragte, überrumpelte den Krieger und schoss einen Giftpfeil auf ihn ab.

Kapitel V
Aber der Krieger war stark und überlebte den Angriff. Als er erfuhr, wer ihn attackiert hatte, tötete er den Hohepriester und warf ihn von der Klippe, auf der er sich versteckt hatte. Diese Geschichte klingt so vertraut. Aber ich versteh nicht, warum die Meermenschen wollten, dass ich herkomme. Wovor haben sie denn nur solche Angst? Mit Haien kann es nicht zusammenhängen. Sie scheinen sie eher anzubeten als sie zu fürchten. Wurde der Krieger selbst zu einem Meermann und brachte so das Gleichgewicht in der Sea of Thieves durcheinander? Oder konnten die Vorderältesten ihn und die Königin bändigen und es ist ihre Rückkehr in die Sea of Thieves, die die Meermenschen fürchten?


Krieg unter den Wellen (Autor: Der Gelehrte)

Kapitel I
Es hat mich den Großteil meiner Kraft gekostet, ganz zu schweigen von meinem letzten Atem, um diesen Ort zu erreichen. Und jetzt, wo ich hier bin, offenbart sich mir endlich die Wahrheit. So seltsam es auch klingen mag, dieser gesamte Schrein befand sich einst über den Wellen wie jede andere Insel auch. Die zentrale Kammer wäre dann auf Meereshöhe gelegen. Dies machte sie zu einem idealen Treffpunkt, sowohl für die Alten, die diese Meere einst ihre Heimat nannten, als auch für ihre Verbündeten - die Meermenschen. Ich bin mir nicht ganz sicher, was sie hier besprochen haben. Nur wenige alte Texte sind erhalten geblieben, und mir fehlen jene sagenumwobenen Mittel, um selbst mit den Meermenschen in Kontakt zu treten. Ich habe jedoch darauf geschlossen, dass es hier einst eine Versammlung gab. Ein Treffen am Vorabend der Seuche.

Kapitel III
Vielleicht hätten die Alten die Meermenschen ihren Krieg ganz allein führen lassen, wenn sie denn gekonnt hätten. Aber auch sie fanden sich schon bald darin verstrickt. Dafür sorgte allein der Moment, in dem die Alte Mutter in Ketten geschlagen wurde, jener mächtige Kraken, den die Sirenen mit einer Hingabe behandelten, die schon an Anbetung grenzte. Die Sirenen griffen die Alten und die Meermenschen mit derselben WIldheit an, krallten sich in ihren Schiffen fest und rissen jeden mit sich herab in die Tiefe, der über Bord ging. Die Alten verfügten über großes Wissen, doch ihr Leben im Teufelsschleier hatte sie selbstgefällig gemacht. Viele von ihnen hatten vergessen, wie man kämpft. Es gab jedoch eine unter ihnen - eine Kriegerin, die mit ihrer Klinge furchtlos ins Meer schritt und schwor, den Krieg ein für alle Mal zu beenden…

Kapitel IV
Die Kriegerin kehrte siegreich in ihre Heimat zurück, nachdem sie die Sirenen gezwungen hatte, sich in die Finsternis zurückzuziehen, wo sie schlummerten und von Rache träumten. Der Preis für ihren Triumph war nur allzu deutlich, denn die Alten waren Meister des Arkanen und spürten den Fluch einer versunkenen Trauer in ihrem Herzen. Sie verfügten, dass diese Insel ein Schrein für ihr Opfer werden sollte, und setzten ihre Überreste hier bei, bevor sie abreisten, vielleicht für immer. Und jetzt, da ich das Licht unter meiner Haut schimmern sehe und das Gewicht in meinem eigenen Herzen verspüre, verstehe auch ich die Kraft dieses Fluches. Ich muss diesen Schrein ein weiteres Mal versiegeln und den Schlüssel verstecken. Andere vor den Gefahren warnen, die darin lauern, bevor es zu spät ist…


Schrein des blinden Vertrauens (Autor: Sudds)

Kapitel I
Gedenkstätte, ein interessantes Wort. Respekt und Bewunderung bringt man jemandem an einem solchen Ort entgegen. Dieser Ort ist eine Gedenkstätte, aber für wen? Für Vorfahren? Verstorbene? Glaubten die Vorderältesten, dass sie mit den Bewohnern der anderen Seite kommunizieren könnten? Ich muss mehr herausfinden. Jeden Winkel absuchen und jeden Stein zweimal umdrehen…

Kapitel II
Wirklich trickreich! Drei waren es. Eins konnte nur durch cleveres Nachdenken enthüllt werden. Wasser gibt und Wasser nimmt. Aber ich habe sie gefunden und sie wurden mir enthüllt. Meine Freunde! Sogar hier in den Tiefen des Meeres flüstern sie mir zu und enthüllen mir ihre wertvollsten Geheimnisse. Die Wahrheit über den großen Krieger und die Seekönigin. Es waren keine bloßen Geschichten, sondern ein echter Mann und eine Frau der Meermenschen. Mit einer Liebe, die ihre beiden Welten vernichten konnte.

Kapitel III
Der Krieger und die Seekönigin, so viel Liebe von so viel Schmerz durchdrungen. Durch den Zorn der Seekönigin war die See rau und aufgewühlt. Schiffe zerschlugen, wurden in die Tiefe gerissen und Teil ihres Königreichs. Was wurde aus den Mitgliedern der Crews, die hinabgerissen wurden? Können sie noch immer die Sterne erblicken? Sie schwor, dass jeder Landbewohner einen furchtbaren Preis zahlen müsse, bis ihr König zu ihr zurückkehren würde.

Kapitel IV
Krieg wurde erklärt. Fronten gezogen, die Seekönigin auf der einen, Vorderälteste und Meermenschen auf der anderen Seite. Die Königin vergrößerte ihre Armee mit zahlreichen Handlangern, die ihren Krieg an Land tragen sollten. Einstige Menschen, die im Innern des singenden Steins verwandelt worden waren. Krabbenkrabbler bis an ihr Lebensende. Verschiedene Arten? Wer weiß. Weitere Nachforschungen erforderlich. Auch Meermenschen? Angegriffen, um die Ränge ihrer Sirenen zu füllen? Ein einziger Kratzer würde genügen, um ihren Untergang zu besiegeln. Nirgendwo war es mehr sicher, weder an Land noch auf See.

Kapitel V
Eine Vereinbarung zwischen Vorderältesten und Meermenschen. Ihr vereintes Wissen. Aber worin vereint? In einem Behälter? Etwas, das eine immense Kraft zu halten imstande ist… Die glitzernden Juwelen! Ihr Feuer verwandelt den Krieger in den Seekönigin, was sonst sollten sie enthalten? Eine Macht der Vorderältesten, die die Sirenen zum Schlafen zwang. Sudds kennt jetzt eine neue Geschichte. Aber wir müssen noch weitere Seiten wälzen…


Schrein des Ozeanglücks (Autor: Yenay)

Kapitel III
Ich verstehe es nicht, mein Schatz. Warum würde der Seekönigin zu seinem Volk zurückkehren wollen?! Er muss doch gewusst haben, dass sie ihn hassten und fürchteten? Warum sollte er sein Leben riskieren, um den Frieden zu sichern? Vielleicht glaubte er wie ich, dass seine Liebe stärker war als jeder Fluch, sogar stärker als Hass. Ich wünschte, ich könnte sagen, dass er Recht behalten hat. Aber was sie ihm angetan haben, war einfach schrecklich. Sie lockten ihn unter dem Vorwand von Friedensverhandlungen an einen heiligen Ort und legten ihn dort in Ketten. Aber er war zu stark für sie. Er riss sich los und sie töteten ihn. Mithilfe von bindender Magie bannten sie seine Seele in eine eigens gefertigte Truhe und ließen seine Knochen achtlos in der Umgebung liegen. Diese Truhe sollte seine ewige Ruhestätte werden. Hier sollte er das Unrecht beweinen, das ihm angetan wurde, und den Verlust seiner geliebten Königin.

Kapitel IV
Scheinbar fürchteten die Vorderältesten die Sirenen, aber nicht aus demselben Grund wie wir heute. Sie hatten Angst, dass sie das Gleichgewicht innerhalb der Sea of Thieves beeinträchtigten. Das Gleichgewicht von etwas, das ihnen lieb und teuer war. Sie schienen zu glauben, dass das Problem von einem gewissen Seekönigin verursacht wurde. Eine verbotene Magie verwandelte ihn in eine Sirene und verfluchte auch die Seekönigin (seine Geliebte) und ihren gesamten Hofstaat. Dieser Fluch wurde als Flüsternde Plage bekannt und führte dazu, dass sie vergaßen, wer und was sie waren. Vielleicht letzten Endes doch ein Segen? Die Vorderältesten suchten nach einer Möglichkeit, die Wirkung dieses Ungleichgewichts zu mildern. Und so bannten sie den Seekönigin für alle Ewigkeiten.


Schrein des Korallengrabs (Autor: Unbekannt)

Kapitel III
Es war einmal ein Krieger, der sich in die Seekönigin der Meermenschen verliebte. Ihre Liebe war so überwältigend, dass sich beide ein Leben ohne den anderen nicht mehr vorstellen konnten. Während die Zeit ins Land zog, bemühten sie sich, die Kluft zwischen ihren beiden Welten zu überbrücken. Der Krieger stieß bei seinem Volk auf Widerstand. Aber die Meermenschen besaßen Steine, die von mächtiger Magie durchdrungen waren. Die Seekönigin glaubte, dass man ihre Völker mit ihrer Hilfe zusammenbringen könnte. Die Ältesten der Meermenschen warnten sie noch, dass es nicht erlaubt war, Menschen mithilfe von Magie in Meermenschen zu verwandeln. Aber der Krieger und die Seekönigin glaubten, dass ihre Liebe stark genug war, um die Folgen zu ertragen, die das Brechen der heiligen Regeln ihres Volkes mit sich bringen würde. Also verwendete sie ein Meerjungfrauenjuwel.

Kapitel IV
Die Verwandlung erwies sich zwar als erfolgreich, aber sie hatte einen furchtbaren Preis… Sie setzte einen Fluch frei, der der Königin und ihrem Hofstaat ihre Lieder raubte. Ein Meermenschenlied ist sehr viel mehr als nur eine hübsche Melodie. Es ist ein Teil von ihnen, ihre Seele und ihre gemeinsame Erinnerung. Ohne ihre Lieder verwandelten sich diese Meermenschen in etwas anderes. Sie wurden hinterhältig und bösartig. Die schlafenden Meermenschen, die ich auf meinen Abenteuern gesehen hatte, waren eine neue Art und wurden als Sirenen bezeichnet. Der Fluch der ihnen ihre Lieder entriss, wurde als „Flüsternde Plage“ bekannt. Er raubte ihnen ihre Identität und ließ ihnen nichts als Dunkelheit.


Schrein der nassen Umarmung (Autor: Duke)

Kapitel II
Sie waren als Sirenen bekannt und wurden von einem König und einer Königin angeführt. Als der König von den Vorderältesten getötet wurde, war der Zorn der Königin an Wildheit nicht zu überbieten. Sie hat die Vorderältesten verflucht und sie wurden krank. Ich konnte noch nicht herausfinden was genau passiert ist, aber es hört sich unangenehm an. Aber auch das reichte der Seekönigin noch nicht. Sie wollte einen Weg finden, all jene bis in alle Ewigkeit zu bestrafen, die ihr Unrecht getan hatten. Ihr Rachedurst trieb sie dazu, nach der perfekten Strafe zu suchen. Dabei entdeckte sie die verbotenen Kräfte ihres Volks.

Kapitel V
Je weiter ich die Wracks erforschte, desto mehr wurde mir bewusst, dass eine gewaltige Schlacht stattgefunden haben musste. Schiffe durchbrachen den Schrein, was zweifellos den unbändigen Zorn der Sirenen zur Folge hatte. Jede Seite versucht, die andere zu vernichten. Kein Kapitän bei gesundem Verstand hätte so viele Schiffe ohne guten Grund geopfert. Eine solche Schlacht muss von zwei mächtigen Kapitänen befehligt worden sein. Wer hätte eine solch gebieterische Präsenz verströmen können?


Schrein antiker Tränen (Autor: Umbra)

Kapitel V
Auch mit all ihrer magischen Kraft und ihren zahlreichen Handlangern konnte sie ihren König nicht aus der Truhe des ewigen Leids befreien. Die Vorderältesten und Meermenschen haben ihn mit vereinten Kräften eingesperrt. Ihre Macht war zu groß für sie. Die fortwährenden Schreie ihres Geliebten trieben sie in den Wahnsinn und so entschloss sie sich, die Truhe wegzusperren. Ich habe endlich vom Schicksal der Silver Blade erfahren. Meine Hoffnungen für die Crew wurden erschüttert. Die Königin hat sie in den Tiefen ihres Versunkenen Königreichs in einen Schrein für die Truhe des ewigen Leids verwandelt. Sie wird den Menschen nie verzeihen, was sie ihr angetan haben. Alle, die auf der Sea of Thieves unterwegs sind, werden ihren Zorn zu spüren bekommen.


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