Navigation
"Während ich hier sitze und diese Zeilen schreibe, kann ich immer noch nicht ganz glauben, dass ich hier bin."
— Mercia
Biografie
Die Navigatorin
Auf der Suche nach einer fähigen Crew für die erste Überfahrt in die Sea of Thieves lernte Ramsey Singh Mercia in einer staubigen Bibliothek kennen und machte sich ihre unendliche Neugier zur Nutze um sie für die Geheimnisse des Teufelsschleiers zu begeistern. Mit ihr hatte Ramsey jemanden, dessen wissenschaftlicher Geist die unbekannten Mysterien rund um den Schleier zu entschlüsseln vermochte.
Dank ihrer außergewöhnlichen Fähigkeiten in den Gebieten der Navigation und der Kartographie erstellte sie schnell eine zukunftsverändernde Karte für die Passage in die Sea of Thieves. Kopien der von ihr entworfenen Karten wurden später heimlich von Rathbone und später von Stitcher Jim an die nachfolgenden Piraten verteilt. Somit ebnete sie maßgeblich den Weg für alle Piraten durch den Teufelsschleier, bis heute.
Angekommen in den neuen Gewässern interessierte sie sich brennend für die magischen Eigenschaften diverser Artefakte der Vorderältesten und begann alsbald damit, alles für ihre Bibliothek zu dokumentieren.
Der Kontakt mit dem Merfolk
Eines Abends in einer Taverne traf Mercia eine alte Frau. Diese erzählte ihr, dass sie etwas Seltsames im Wasser gesehen hätte. Eine Art unbekannte Kreatur, welche aber scheinbar eine große Intelligenz besaß. Sie erzählte weiter, dass sie eine detaillierte Karte der Stelle angefertigt hätte, an der die Begegnung stattfand. Allerdings wurden sie später von feindlichen Piraten versenkt. Auf ihrer Suche nach der Magie der Sea of Thieves beschließt Mercia daraufhin, diese Karte aus dem Wrack der Galeone der alten Frau zu bergen.
Nachdem sie die Karte geborgen hat und Ramsey von der Wichtigkeit der Entdeckung überredet hatte, segelt die Crew ganz in die Nähe des Teufelsschleiers an den auf der Karte markierten Ort. Man kann kaum von einer Insel sprechen, da es sich lediglich um ein paar bessere Sandbanken um ein auffälliges Loch handelte. Schnell stellen sie allerdings fest, dass von der Mitte dieser kreisrunden Bucht ein unterirdisches Tunnelsystem ausgeht. Bei ihren Erkundungen in den Unterwassertunneln entdeckten Mercia und Ramsey eine geheimnisvolle Kammer, die von magischen blauen Flammen erleuchtet wurde und in der ein seltsames Hintergrundgeräusch die Luft erfüllt, welches an ein Singen erinnerte.
Neben allerlei interessanten Artefakten entdeckten sie auch zwei sehr auffällig platzierte Perlenohrringe. In dem Moment, in dem Mercia die Ohrringe anlegte, verwandelte sich das seltsame Singen in einen fröhlichen Chor, und zwei Meerjungfrauen und ihre scheinbare Anführerin erschienen im zentralen Wasserbecken. Zum ersten Mal seit sehr langer Zeit haben Menschen nun wieder Kontakt mit der uralten Zivilisation der Merfolk aufgenommen. Die Ohrringe ermöglichten es Mercia, mit dem Merfolk zu kommunizieren. Die Merfolk würden die Piraten schon seit dem ersten Erscheinen in den Sea of Thieves beobachten, da sie sie für die Nachfahren des verschwundenen Volk der Vorderältesten hielten. Allerdings war nicht jede Kontaktaufnahme bisher von friedlicher Natur weswegen sie noch etwas skeptisch gegenüber den Piraten waren.
Die Merfolk baten darum, zwei von anderen Piraten gefangene Merfolks zu retten. Diese waren in einer Art antikem Schrein versteckt. Nichtsahnend retteten Mercia und die anderen nicht nur die Merfolk, sondern fanden damit auch weit vor allen anderen Piraten eine der lange in Vergessenheit geratenen antiken Schreine. Bei der Rettungsaktion fiel der Schrein allerdings in sich zusammen, doch Mercia wusste nun von ihrer Existenz und verbrachte anschließend die Zeit mit der Suche nach weiteren heiligen Orten. Wir wissen von ihren zurückgelassenen Notizen im Schrein des Hungers, dass sie mindestens einen weiteren Tempel später noch fand.
Mercia führte ein ereignisreiches Leben an Bord der Magpie's Wing und trug viel zu Sea of Thieves bei. Zu ihren bemerkenswertesten Beiträgen gehört, dass sie den Ton für die gegenwärtige Beziehung der Piraten zum Merfolk angab, sowie das Studium der Art von Magie, die viele der verfluchten Truhen wie die Truhe der tausend Grogs befallen hat. Ihr für einen Piraten ungewöhnlicher kritischer Blick für das Unbekannte ist für viele wissensbegierige Piraten heute noch vorbildlich.
Die Rache an Rathbone
Nach der Schlacht um Golden Sands, in welcher der Kraken die versammelten Piraten beinahe vernichtet und die Magpie's Wing beinahe versenkt hätte, verbrachte Mercia immer mehr Zeit an Land. Als die Magpie's Wing im neunten Jahr nach der Ankunft von der Burning Blade unter dem Kommando von Captain Flameheart versenkt wurde, trennten sich die Wege der ehemaligen Besatzung endgültig.
Mercia heuerte anfangs hier und da auf verschiedenen Schiffen an, allerdings trieb sie die Rache an ihrem alten Crewmitglied Rathbone an, welcher Ramsey und sie mehrmals betrog und verraten hatte. Dieser, mittlerweile Chef der Goldsammler-Handelsgesellschaft, der außerhalb der Sea of Thieves in Reichtum lebte, war desillusioniert vom Leben, obwohl sich seine Goldschätze immer weiter anhäuften. Eines Tages hörte auch er von den Shores of Gold und segelte allein dorthin. Seine Gier auf noch mehr Gold war einfach unersättlich.
Als er versuchte, die Insel zu verlassen, nutze Mercia ihre Chance an konfrontierte ihn mit den vereinten Kräften von Eli Slate und seiner Morningstar. Sie griffen Rathbone an und konnten sein Schiff problemlos versenken, da es zu durch das ganze Gold zu tief im Wasser lag und nicht entkommen konnte. Als es sank, versuchte er, so viel von der verlorenen Beute einzusammeln, wie er konnte. Diese Gier nach Gold, die ihn antrieb und unterstützte, begann seine Verwandlung in den Gold Hoarder, einem Skelettlord mit einem Körper der aus Teilen von Gold und wertvollen Edelsteinen besteht.
Ihr Tod
Sie verbrachte anschließend ihr Leben damit, an Land die magischen Artefakte zu studieren, die der Piratenlord und seine Anhänger gefunden hatten, wie zum Beispiel den Schleierbann. Vor allem war es ihr aber wichtig, ihre Erkenntnisse in großen Bänden festzuhalten, die ihrer Meinung nach weggeschlossen werden sollten, bis sie gebraucht würden. An ihrem letzten Tag fand Ramsey sie an ihrem Schreibtisch sitzend, die Feder immer noch in der Hand. Sie hielt ein Amulett mit dem Zeichen des Schnitters (Sea of Thieves Logo), begleitet von einer Notiz, auf der stand: "Das wird dir gut stehen.". Dieses Amulett sollte später Ramsey nach seinem Tod den Zugang in die Geisterwelt eröffnen, was er zu diesem Zeitpunkt allerdings noch nicht wissen konnte.
Literatur
Der Schleierbann (Autor: Mercia)
Mercia schrieb in ihren Logbüchern die Entdeckung des Schleierbanns und der damit verbundenen Magie in den Sea of Thieves detailliert auf.
Kapitel I - Was ist im Teufelsschleier?
Es ist ein milder Tag. Endlich eine Gelegenheit, meine Beobachtungen zu dokumentieren, bevor ich alles wieder vergesse. Ramsey hat wieder nachgedacht. Das verheißt normalerweise nichts Gutes für mich. Dann hat er mich spätabends zu sich gerufen… „Mercia. Wie können wir uns im Teufelsschleier schützen?“ Ich starrte ihn nur an. Jeder weiß wie gefährlich dieser Nebel ist. Er umgibt die Sea of Thieves, ebbt auf und ab. Manchmal verschluckt er ganze Inseln für Monate oder gar Jahre. Wenn man in den Nebel segelt, fängt man an zu ersticken. Das Deck zersplitterte einem unter den Füßen. Der Schleier verschlingt das Schiff samt Besatzung. Aber natürlich habe ich Ramsey gesagt, dass ich einen Weg finde. Typisch. Meine Notizen habe ich am Ancient Spire gelassen. Mal sehen, was ich herausfinden kann.
Kapitel II - Ein uralter Hinweis
Hast du schon mal so sehr über etwas nachgedacht, dass du es nicht gesehen hast, als du direkt davor standest? So ist es manchmal mit der Wahrheit. Als ich unter Deck meinen Krug füllte, fiel mein Blick zufällig auf den Kartentisch. Ancient Spire. In den Ancient Isles. Die Wahrheit… Ich habe gebeten, Kurs auf das nahegelegenen Devil`s Ridge zu nehmen. Wenn ich richtig liege, war der Schlüssel zum Durchqueren des Schleiers die ganze Zeit vor meiner Nase. Wir tun gern so, als hätten wir als Erste die Sea of Thieves entdeckt. Aber das entspricht keineswegs der Wahrheit…
Kapitel III - Kommen und Gehen
Die Ersten. Die verlorenen Stämme. Die Alten. Wie auch immer man sie nennen will, sie haben hier gelebt, in der Gegend, die wir als Sea of Thieves kennen. Hinweise auf ihre Zivilisation findet man überall, sogar auf Inseln, die einmal im Teufelsschleier lagen. Sie bauten Tempel, Altäre - Orte, die ihnen wichtig waren. Sie konnten nicht einfach ihre Sachen packen und wegfahren, wenn der Nebel kam… Ich muss meine ganz alten Notizen noch mal lesen, die in Thieves´ Haven liegen. Unser erstes Versteck! Ich werde ganz nostalgisch.
Kapitel IV - Der Schleierbann
Es existiert! Die Beweise dafür befinden sich zwar an den abwegigsten Orten (Ramsey will nicht, dass ich sie aufschreibe), aber das Relikt existiert. Soweit ich sagen kann, haben sie das Artefakt wie ein Leuchtfeuer genutzt, um ihre Heimstätten und heilige Orte vor der Wirkung des Teufelsschleiers zu schützen. Manchmal haben sie es zu einem Tresor gebracht, um seine Kraft zu erneuern. Als ich das Ramsey erzählte, sagte er: „Ach so, ein Schleierbann!“ Das hat ihn anscheinend inspiriert. Auf Ramseys Befehl nehmen wir Kurs auf den Plunder-Außenposten, um einen Mann zu einer Karte zu befragen…
Kapitel V - Die Shores of Gold?
Tja. Das ging schneller, als ich dachte. Ramsey hat sich an das betrunkene Geschwätz eines alten Seefahrers erinnert, der zu nah an den Teufelsschleier geraten war. Der Alte meinte, dort eine funkelnde Insel erspäht zu haben… die aus Edelsteinen und kostbaren Metallen bestand. Es hört sich unglaublich an, aber wie Ramsey gerne sagt: Vieles ist unglaublich, bis man es selbst gesehen hat. Bei Anbruch des Tages werden wir uns auf die Suche nach dem Schleierbann machen. Wenn es diese Shores of Gold wirklich gibt, können wir sie nur damit erreichen. Ich sollte mich in meine Koje legen und versuchen zu schlafen. Ab jetzt geht die Geschichte in Ramseys Logbuch weiter…
Schrein des Hungers (Autor: Mercia)
Mercia war wohl die erste Forscherin, welche die antiken Schreine weit vor allen anderen wiederentdeckt hatte. Im Schrein des Hungers erforschte sie unter anderem das ihr wichtige Merfolk sowie die Vorderältesten.
Kapitel I
Während ich hier sitze und diese Worte schreibe, kann ich immer noch nicht glauben, dass ich hier bin. Und wenn ich vollkommen ehrlich bin, verstehe ich noch immer nicht genau, warum. Ich habe das Lied der Meermenschen über die Ohrringe gehört, die sie mir geschenkt hatten. Sie sagten, sie hätten wichtige Informationen, die sie mir anvertrauen wollten. Informationen von großer Wichtigkeit für mich und „Meinesgleichen“. Sie schienen sich darüber Sorgen zu machen, dass eines Tages etwas Böses wieder in die Sea of Thieves Einzug halten würde, wenn diese Geschichte nicht erzählt wird. Also bin ich losgezogen in die Richtung, die mir die Meermenschen genannt hatten. Und nun bin ich hier, im Schrein des Hungers.
Kapitel II
Auf meiner Reise von Insel zu Insel habe ich immer wieder Bilder von einem Krieger gesehen, der einen Speer hält. Meistens besiegt er darauf gerade ein Tier und wird manchmal in Begleitung eines Vogels dargestellt. Ich habe mich oft gefragt, ob er eine reale Person war oder einem Märchen entspringt, das Tugenden in all jenen wecken soll, die es sehen und hören. Die Meermenschen haben mir schließlich die Wahrheit enthüllt: Er war ein Vorderältester. Ein Vorderältester, der sich in keine Geringere als die Seekönigin verliebte! Und nicht nur das - sie erwiderte sogar seine Liebe.
Kapitel III
Der Krieger ist nicht der Held, für den ich ihn gehalten habe! Seine Liebe zur Seekönigin war so tief, dass er gewillt war, alles zu versuchen, um an ihrer Seite zu sein. Die Vorderältesten waren davon überzeugt, dass es unabdingbar ist, in Harmonie mit den Mächten der Sea of Thieves zu leben. Allerdings versuchte der Krieger, sich diese für seine eigenen selbstsüchtigen Ziele zunutze zu machen. Scheinbar fingen diese Kräfte, mit denen sich der Herrscher der Vorderältesten eingelassen hatte, an, ihm Angst zu machen. Also ergriff er Maßnahmen, um seinen Ritualen ein für alle Mal ein Ende zu setzen.
Kapitel IV
Die Vorderältesten lebten in Harmonie mit den Mächten in der Sea of Thieves. Alle Mitglieder ihrer Gesellschaft, die drohten, diese Harmonie zu stören, mussten beseitigt werden. Also wandte der Herrscher sich an den Hohepriester, einen Mann, der in der Kunst der Trank- und Giftmischerei bewandert war. Er ersann ein Gebräu, das seine Stimme so klingen ließ wie die der Seekönigin. Damit lockte er den Krieger auf eine einsame Insel. Er verbarg sich auf einer Klippe, die das Meer überragte, überrumpelte den Krieger und schoss einen Giftpfeil auf ihn ab.
Kapitel V
Aber der Krieger war stark und überlebte den Angriff. Als er erfuhr, wer ihn attackiert hatte, tötete er den Hohepriester und warf ihn von der Klippe, auf der er sich versteckt hatte. Diese Geschichte klingt so vertraut. Aber ich versteh nicht, warum die Meermenschen wollten, dass ich herkomme. Wovor haben sie denn nur solche Angst? Mit Haien kann es nicht zusammenhängen. Sie scheinen sie eher anzubeten als sie zu fürchten. Wurde der Krieger selbst zu einem Meermann und brachte so das Gleichgewicht in der Sea of Thieves durcheinander? Oder konnten die Vorderältesten ihn und die Königin bändigen und es ist ihre Rückkehr in die Sea of Thieves, die die Meermenschen fürchten?
Trivia
- Während der Schlacht um Golden Sands gegen den Kraken segelte Mercia kurzzeitig sogar mit Kapitänin Briggsy an Bord der Homeward Dove.
- Es gibt eine Theorie, dass es sich bei den Büchern, die sie versteckt hatte, um die Aschenbände handelt, die in den Aschentruhen eingeschlossen sind.
- Eine der Originalkarten, die benutzt wurden, um in die Sea of Thieves gelangen, befindet sich im Gewölbe der Man O'War auf der Insel Old Sailor's Isle (Seemannsgarn: Jungfernfahrt).
Disclaimer
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Nicht immer hat Rare jedes Ereignis oder jeden Charakter genauestens beschrieben oder erklärt, daher mussten wir so manche geschichtlichen Zusammenhänge selber eruieren. Dabei können wir natürlich was übersehen oder falsch interpretieren. Wir versuchen auch ständig neu gewonnene Informationen einzubauen und fehlerhafte Erkenntnisse zu korrigieren.
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