Ramsey Singh (Piratenlord)


"Seine Geschicklichkeit im Umgang mit Klingen aller Art war beispielhaft, seine Gerissenheit unvergleichlich und sein Wissen über die Funktionsweise der Welt konnte von niemandem übertroffen werden, der es wagte, ihm in die Quere zu kommen."

— Flameheart Junior

Biografie


Die Entdeckung der Sea of Thieves

Bereits vor seinen Aktivitäten in den Sea of Thieves war Ramsey Singh ein durchaus bekannter und erfolgreicher Pirat. Er war Ende 20 als er sich entschied das Mysterium um den Teufelsschleier zu lüften und die unerforschten Gebiete dahinter für sich zu erobern. Er war glücklich verheiratet und hatte bereits zwei Kinder, doch der Druck der aufstrebenden Grand Maritime Union zwang ihn dazu, neue Risiken einzugehen um seine Familie weiter ernähren zu können. Er war eine dickliche, aber auch muskulöse Erscheinung mit einem borstigen und relativ ungepflegten Bart. Seine Erscheinung war für einen Kapitän mit einem groben Leinenhemd, einer einfachen Kniehose, einem dicken Mantel und einem breitkrempigen Hut eher unauffällig. Doch war er auch nie ein Mann der extravagant leben wollte.

Die Bibliothek, in der sie sich getroffen hatten, schien kaum in der Lage zu sein, einen großen und imposanten Piraten wie Ramsey zu beherbergen. Er fühlte sich in dem ernsten und muffigen Gebäude mit seinem ungepflegten, mit Stofffetzen zurückgebundenen Haar und seinem struppigen Bart, der ihn älter als seine Jahre erscheinen ließ, eindeutig fehl am Platz. Seine Seemannskleidung - Kniehosen, ein grobes Leinenhemd und ein dicker Mantel mit einem breitkrempigen Hut - machte ihn inmitten der überfüllten Regale nur noch unpassender. In seinem dritten Lebensjahrzehnt hatte Ramsey durch das gute Essen, das der Erfolg ihm bescherte, schon einiges an Gewicht angesammelt. Dank der Strapazen eines Lebens auf See waren es immer noch hauptsächlich Muskeln, und das sollte so lange wie möglich so bleiben.
- Athena's Fortune

Er hatte also die folgende Wahl: zu Hause bei seiner Familie zu bleiben, oder kopfüber ins Unbekannte zu segeln und der erste lebende Mann zu sein, der über den Teufelsschleier hinausblickt. Der Ruf des Meeres verlangte ihn, wie er es immer tat und vielleicht auch wie er es immer tun würde. Ramsey war wohl kaum der Erste, der von den unbekannten Gewässern träumte, die von diesen bösartigen Nebeln umgeben waren. Doch er war der Erste, dem es tatsächlich gelang. Er wusste, dass nur ein kleines Schiff mit einer kleinen Crew eine Chance hatte. Er suchte sich mit Mercia, Shan und Rathbone die perfekte Crew für diese heikle Überfahrt aus und ließ extra ein spezielles Schiff für sich bauen: Die Magpie’s Wing. Die Überfahrt dauerte Stunden und nachdem Sie durch den Teufelsschleier durchgestoßen waren, kamen sie direkt in einem Sturm raus. Dieser Sturm trieb das Schiff auf eine große Insel mit einer Bucht zu, welche später den Namen „Thieve’s Haven“ erhalten sollte. Dort betraten sie zum ersten Mal eine Insel innerhalb der Sea of Thieves und schlugen ihr erstes Lager auf.

„Zeichnen Sie alles, was wir können, auf und notieren Sie es. Wir nehmen alles, was wir können, und vergraben, was wir nicht können. Dann kehren wir nach Hause zurück, um unsere Geschichten zu erzählen, und werden zu Legenden.“
- Athena's Fortune

Im ersten Monat segelte die Magpie's Wing unter Ramsey Kommando durch das unbekannte Meer. Schnell fiel ihnen auf, dass selbst die Sternenkonstellationen unbekannt waren. Die Crew wussten nicht genau wo sie waren. Sie wussten nur, dass dieser Ort scheinbar fern von der eigenen Heimat sein musste. Daher ankerten sie vor vielen Inseln und erforschten diese. Schon bald fanden sie die ersten Überbleibsel einer scheinbar längst ausgestorbenen Zivilisation: die der Vorderältesten. Doch nicht nur Ruinen zeugten von ihrer Fortschrittlichkeit, sondern vor allem Ihre Kunstfertigkeit der unzähligen Schätze auf die sie stießen.

Ein lange totes Volk also, aber nicht so primitiv, wie ihre Kunst - wenn es denn Kunst war - vermuten ließe. Als die Mannschaft sich in die Höhlen und Ruinen wagte, in denen die Zeichnungen am zahlreichsten waren, erfuhr sie bald, dass die Ureinwohner der Gegend eine Vorliebe für Edelmetalle hatten, die mit der eines jeden Piraten konkurrierte. Überraschenderweise hatten einige von ihnen das Gold zu Schmuckstücken verarbeitet, deren Qualität das meiste übertraf, was Ramsey in seiner Heimat erbeutet hatte. Armbänder, Fußkettchen, Stäbe und Zepter waren außerdem mit Smaragden, Rubinen und einigen Arten kostbarer Erze verziert, die selbst Mercia nicht auf Anhieb identifizieren konnte. Es gab auch Münzen, für die sich Ramsey allerdings eher weniger interessierte, bis Shan ihn darauf hinwies, dass sie im Großen und Ganzen aus massivem Gold bestanden.
- Athena's Fortune

Nachdem die Ladekapazität der Magpie's Wing über ihre Grenzen hinaus strapaziert wurde, und allmählich wichtige Vorräte wie Lampenöl und Holzbretter weniger wurden, beschloss Ramsey die Rückkehr in die Heimat. Doch zuvor vergruben er und seine Crew alle Schätze, die sie nicht mitnehmen konnten, auf den entsprechenden Inseln und fertigten Karten an. Wehmütig setzte er anschließend einen Kurs zurück.

"Es ist ja nicht so, dass wir ewig da draußen hätten bleiben können." ... "Du würdest es aber tun, wenn du könntest" ... Mercia sprach die Wahrheit; es fühlte sich an, als hätte er einen Teil seiner Seele jenseits des Leichentuches des Teufels zurückgelassen, begraben zusammen mit seinen Schätzen.
- Athena's Fortune

In seinem Heimathafen zurückgekehrt, werden er und seine Crew von den anderen Piraten wie Helden empfangen. Doch nach den ersten Jubelstürmen erfährt Ramsey, dass seine Frau Athene ihn mitsamt den beiden Kindern verlassen hatte. Doch ihm blieb keine Zeit zum Trauern, da alle Piraten der Insel von ihm wissen wollten, wie man den nun durch den Teufelsschleier fahren könne. Allerdings wollte er das Geheimnis strikt für sich behalten, was einen Piraten namens Stitcher Jim dazu brachte, ihn vor all den anderen Piraten einen Lügner zu nennen. Ramsey ahnte da noch nicht von dem Verrat Rathbones, der anschließend hinter seinem Rücken eine Kopie der angefertigten Karte für die Überfahrt Stitcher Jim zum Verkauf anbot. Dieser fertigte anschließend weitere Kopien an und verkaufte diese für gutes Gold. Das Geheimnis um die Sea of Thieves war nun keines mehr.

"Warum verraten Sie Ihren Kapitän?", fragte [Stitcher Jim] misstrauisch.. "Weil ich denke, dass es falsch ist, das Wissen zu horten", antwortete Rathbone knapp ... "was ich wirklich will, ist Ihre Loyalität ... Ich will wissen, dass du das nächste Mal, wenn wir uns sehen, das tust, was ich sage."
- Athena's Fortune

Während des Zeitalters der Legenden

Ramsey und seine Mannschaft kehrten ebenfalls zur Sea of Thieves zurück und beschlossen auf der Insel, nun bekannt als Thieves' Haven, ein Versteck einzurichten. Hier wollten sie ihre Beute und ihr Hab und Gut lagern, während sie auf weiteren Expeditionen gehen konnten. Während ihrer Zeit auf Thieves' Haven erfand Shan verschiedene Dinge, darunter ein expandierendes Metall, das es den Piraten ermöglichte, Kanonen zum Abfeuern von Menschen zu bauen. Mercia interessierte sich für die magischen Eigenschaften diverser Artefakte der Vorderältesten und beginnt alsbald damit, alles für ihre Bibliothek zu dokumentieren.

Eines Nachts, nach der Rückkehr von einer Reise, finden Ramsey und seine Mannschaft ihr Versteck geplündert vor. Der Ort wurde vollständig verwüstet und ihr Schatz gestohlen. Ramsey konnte sich keinerlei Reim darauf machen und beschloss die Insel wieder aufzugeben, da sie scheinbar von anderen Piraten entdeckt wurde. Viel später sollte sich herausstellen, dass diese Sabotage von Rathbone durchgeführt wurde, welcher Stitcher Jim befahl das Lager zu plündern in ihrer Abwesenheit. Er tat dies, da er mit der Art und Weise wie Ramsey vorging, zunehmend unzufrieden war. Er hoffte, ihn damit wieder mehr in die Offensive gegen die anderen Piraten zu bringen um so mehr Gold zu verdienen.

Kontaktaufnahme mit den Merfolks
Mercia kam eine Karte in die Hände, wo Piraten mit einem seltsamen Volk Kontakt hatte. Sie überredete Ramsey von der Wichtigkeit der Entdeckung und gemeinsam segelten sie zu dem auf der Karte markierten Ort. Man kann kaum von einer Insel sprechen, da es sich lediglich um ein paar bessere Sandbanken um ein auffälliges Loch handelte. Schnell stellen sie allerdings fest, dass von der Mitte dieser kreisrunden Bucht ein unterirdisches Tunnelsystem ausgeht. Bei ihren Erkundungen in den Unterwassertunneln entdeckten Mercia und Ramsey eine geheimnisvolle Kammer, die von magischen blauen Flammen erleuchtet wurde und in der ein seltsames Hintergrundgeräusch die Luft erfüllt, welches an ein Singen erinnerte. Neben allerlei interessanten Artefakten entdeckten sie auch zwei sehr auffällig platzierte Perlenohrringe.

In dem Moment, in dem Mercia die Ohrringe anlegte, verwandelte sich das seltsame Singen in einen fröhlichen Chor, und zwei Meerjungfrauen und ihre scheinbare Anführerin erschienen im zentralen Wasserbecken. Zum ersten Mal seit sehr langer Zeit haben Menschen nun wieder Kontakt mit der uralten Zivilisation der Merfolk aufgenommen. Die Ohrringe ermöglichten es Mercia, mit dem Merfolk zu kommunizieren. Die Merfolk würden die Piraten schon seit dem ersten Erscheinen in den Sea of Thieves beobachten, da sie sie für die Nachfahren des verschwundenen Volk der Vorderältesten hielten. Allerdings war nicht jede Kontaktaufnahme bisher von friedlicher Natur weswegen sie noch etwas skeptisch gegenüber den Piraten waren.

Wiederaufleben eines alten Bundes
Auf Bitten der Anführerin machten sich Ramsey und seine Mannschaft auf, um zwei Merfolks zu retten, welche von einem Kapitän Douglas gefangen genommen wurden. Ramsey ist angewidert von dem Gedanken, dass ein Kapitän einfach fremde Wesen aus Gier gefangen hält und verspricht deren Befreiung.

In der Nacht erreichten sie die Insel mit ausgeschalteten Schiffslaternen, um sich so unauffällig wie möglich zu nähern. Geankert auf der anderen Seite der Insel, schlichen Shan und Rathbone einen Fluss entlang und erreichten bald einen uralten Schrein. Mucksmäuschenstill schlichen sie sich tiefer in die Katakomben. Dort entdeckten sie zwei gefangene Merfolk, die sie eilig befreiten.

Als sie nach einem Fluchtweg suchten, wurden sie von einem wütenden Douglas entdeckt. Mercia und Ramsey hielten sich die ganze Zeit als Verstärkung im Hintergrund und überraschten Douglas und seine Crew nun von hinten. Während des Kampfes stolperte Ramsey rückwärts und löste aus Versehen einen uralten Mechanismus aus, möglicherweise eine Falle die zum Schutz des Schreins zurückgelassen wurde. Ein geisterhaftes blaues Licht durchflutete plötzlich die Höhle und erleuchtete Douglas, dessen Fleisch langsam zu Stein verflucht wurde. Ramsey und sein Team konnten gerade noch rechtzeitig entkommen mitsamt den beiden Merfolks, bevor der Schrein zusammenbrach.

Das Vermächtnis der Alten Mutter
Als Gegenleistung für die Rettung der zwei Merfolks wurden Ramsey und seine Mannschaft zu den gefesselten Überresten der Alten Mutter gebracht. Sie werden zu einer Insel im Bereich der The Wilds gebracht. Später wurde eine entsprechende Insel mit dem Namen Kraken’s Fall aufgeführt, wobei es bis heute nicht belegt ist, dass das ehemalige Gefängnis sich tatsächlich um dort befand.

Dort erzählte die Merfolk Anführerin von dem alten Bündnis ihres Volkes mit den Vorderältesten und dem Versprechen, Menschen in Seenot immer zur Hilfe zu eilen. Dieses Versprechen erneuert sie in der Gegenwart der Knochen des größten Feindes, welche ihre beiden Völker jemals gegenüberstanden. Seit diesem Tage eilen die Merfolk Piraten zu Hilfe, die entweder über Bord gefallen sind, oder deren Schiff versank.

Da die Fesseln der Alten Mutter nur noch Knochen umschlangen, befahl Ramsey seiner Mannschaft, die Schlösser und Ketten zu entfernen und sie auf ihr Schiff zu bringen. Sie waren aus einem verzauberten Material, welche ganz besondere Eigenschaften besaß. Ramsey machte sich sofort daran, die verzauberten Ketten zu Schlössern und Schlüsseln für Schatztruhen umzuarbeiten, so dass niemand jemals ohne die richtigen Schlüssel die Truhen öffnen können wird. In dieser Zeit lernten sie, aber vor allem Mercia, auch mehr über die Magie in den Sea of Thieves. Insbesondere darüber, wie man Gegenstände verzaubert und ihnen damit bestimmte Eigenschaften aufzwang.

Das Parlay von Golden Sands
Als Reaktion auf die immer stärker werdenden Kämpfe zwischen den Piraten aufeinander beruft Ramsey im Außenposten von Golden Sands eine Versammlung aller Piratenkapitäne ein um Ordnung zu schaffen. Er schlägt eine Piratenallianz mit ihm als Piratenlord vor. Er wird von seiner Crew begleitet, aber auch namhafte Piraten wie Graymarrow, Eli Slate, Briggsy oder Stitcher Jim nahmen an diesem Treffen teil.

Ramsey präsentierte bei diesem Parlay seine speziellen Schatztruhen, die mit den verzauberten Ketten und Schlössern verschlossen waren und nur mit den Skelettschlüsseln, die er in seinem Besitz hatte, geöffnet werden konnten. All die Schätze, die er bisher anhäufen konnte, wären nun in den Sea of Thieves verteilt, und die Piraten hätten mehr als genug Reichtum zu erwarten ohne sich gegenseitig bekämpfen zu müssen.

Das Treffen wurde jedoch jäh durch den Angriff eines monströsen Kraken unterbrochen. Das Ungetüm wurde geweckt, als die Überreste der Alten Mutter geplündert wurden und sinnt nun auf Rache für die Totenstörung. Die anwesenden Piraten wurden anfangs überrumpelt von dem Leviathan und hatten nur eine Chance den Kraken abzuwehren: Entgegen ihrer bisherigen Geschichte zusammenzuarbeiten. Eher zufällig als gezielt benutzte Shan ein Artefakt, über dessen Ursprung die Piraten nichts wissen konnten. Dieses hatte aber eine furchtbare Wirkung auf den Kraken, denn es war die Truhe der Sorgen, das ewige Gefängnis der Seele des Sirenenkönigs. Verwirrt und verängstigt zog sich das mächtige Ungetüm in die Tiefen der Meere zurück.

Inmitten des Chaos des Krakenangriffs auf Golden Sands während des Parlays ergriff Rathbone die einmalige Gelegenheit, den Satz Skelettschlüssel von Ramsey zu stehlen und seinen ehemaligen Freund und Kapitän offen zu verraten. Rathbone gründet daraufhin auf Anregung von Stitcher Jim die Goldsammler Handelskompanie. Durch das Monopol der Schlüssel ist nun jeder Pirat gezwungen, die verschlossenen Schatztruhen zu ihm zu bringen um an den Inhalt zu kommen. Der Plan besteht darin, dass von ihm exklusiv ausgewählte Goldsammler, die Zugang zu den Skelettschlüsseln haben, die Schatztruhen öffnen und dem Piraten, der ihnen die Truhe gegeben hat, einen Teil des Goldes geben. Somit würden beide Seiten profitieren, auch wenn der Gewinn für die Goldsammler natürlich ungleich höher ausfallen würde. Dies stellte aber natürlich somit auch das Ende der legendären Crew dar.

Die Gründung von Athenes Segen
Nach dem Schock des Angriffs auf den Außenposten schlossen sich die erfahrensten Piratenkapitäne mit Ramsey zusammen und gründeten eine Piratenallianz mit ihm als Piratenlord. Zu Ehren seiner Frau gab Ramsey der Allianz den Namen Athenes Segen. Sie hatten sich auf ihre Fahne geschrieben die Sea of Thieves für alle sicherer zu gestalten und versteckte Reichtümer zu finden.

Während des dunklen Zeitalters

Im neunten Jahr der nach Ankunft von Ramsey in den Sea of Thieves endet die goldene Zeit durch die Legenden relativ abrupt. Flamehearts Überfälle auf die Piraten- und Handelsschiffe nahmen zu und im Angesicht dieser Bedrohung zerbricht auch der brüchige Piratenfrieden, welcher sich nach dem Parlay von Golden Sands gebildet hatte.

Während seiner Entdeckungstouren fand Ramsey eine uralte Truhe, die ihn zu einem legendären Artefakt namens Schleierbann führen sollte, welcher den Weg zu einer sagenumwobenen Insel aus Gold führen soll. Auf der Suche nach den letzten Fragmenten dieses Relikts wird das Flaggschiff des Piratenlords Ramsey, die Magpie's Wing, von der Burning Blade verfolgt. Er wusste, dass er gegen die infernalischen Kanonen der Burning Blade keine Chance hatte, also beschloss er, die uralte Truhe zu schützen und sie von ihr wegzulocken. Das deutlich kampfstärkere Schiff von Flameheart versenkte schließlich die Magpie’s Wing nahe der unerforschten Insel N13.

Seine Crew konnte sich zwar retten, allerdings scheint es so, als ob sie sich danach für immer trennten. Mercia heuerte später auf anderen Schiffen an oder erforschte die Sea of Thieves teilweise auf eigene Faust. Von Shan wissen wir bis heute nichts über seinen Verbleib. Vielleicht folgte er Ramsey noch auf sein neues Schiff, der Athene's Fortune.

Nach dem Verlust seiner restlichen alten Crew war Ramsey nie wieder derselbe. Er verfiel in eine Art Melancholie und verlor sein Feuer. Auch seine Führung der Athenes Segen ließ er mehr und mehr schleifen und daher verlor die Piratenallianz auch immer mehr an Gewicht.

Über seinen Tod hinaus

Nachdem er mit zahlreichen Crews unter dem Banner der Athenes Segen gesegelt war, um die Sea of Thieves vor Gefahren zu beschützen und verlorene Schätze zu entdecken, stellte der Piratenlord jedoch fest, dass das Leben ohne seine ursprüngliche Crew nicht mehr dasselbe war.

Es ist nicht überliefert wie er ohne den Schleierbann die Shores of Gold erreichte, vielleicht überredete er einen der Goldsammler ihn mitzunehmen, allerdings war seine letzte Fahrt der Besuch bei dem Gold Hoarder, seinem ehemaligen Mitglied Rathbone. Dieser hatte durch den Skelett- und Goldfluch den größten Teil seines Verstandes verloren hat. Ramsey versucht dennoch mit ihm zu reden, über seine Abenteuer seit dem Verrat und erklärt ihm schließlich, dass er sich zur Ruhe setzen will.

Doch das Treffen lief nicht wie geplant und Ramsey starb unter mysteriösen Umständen. Der Piratenlord erlangte jedoch ewiges Leben, indem er vor dem Treffen aus dem Krug des ewigen Lebens trank. In Kombination mit einer uralten Halskette, welche ihm Mercia mal geschenkt hatte, war er in der Lage als Geist in Sea of Thieves zu verbleiben. Er konnte sich nun frei bewegen, erscheinen wo er wollte, und war somit endlich in der Lage die Sea of Thieves in ihrer Gänze zu erforschen.

Er verriet einmal später als Geist, dass alles zu Ende ging, als sich einige seiner Herzensmenschen in diese üblen Skelette verwandelten. Gerüchten zufolge stehen die drei Dolche in seinem Rücken mit seinem Tod in Verbindung. Es ist nicht bekannt was mit Shan passierte, vielleicht überkam ihn auch die Gier und er verwandelte sich ebenfalls in ein Skelett. Mercia verstarb bereits weit vor seinem Besuch beim Gold Hoarder. Vielleicht stehen die Dolche aber auch symbolisch dafür, dass alle drei ihn nach dem Verlust der Magpie's Wing verlassen hatten, und er zumindest innerlich damals schon "starb".

Ohne ihren Piratenlord verlor die Athenes Segen Allianz nun fast komplett ihren restlichen Einfluss und zog sich vorläufig in ein geheimes Versteck zurück. Sie überließen die Sea of Thieves vorerst den Skeletten und anderen Handelskompanien.

Ramsey Geist ruht zurückgezogen in dem geheimen Versteck der Athenes Segen Kompanie. Dort erzählt er gerne Geschichten von früher, als die Piraten noch Ehre hatten. Er fordert neue Piratenlegenden auch mit neuen Missionen heraus, damit sie sich als würdig erweisen können. Ab und an erscheint er auch außerhalb des Teufelsschleier auf der Insel auf der alles angefangen hatte und hilft Landratten dabei, ebenfalls ein waschechter Pirat zu werden.

Als ein paar Piraten sich dem Gold Hoarder stellten und ihn besiegten, erschien er ihnen kurz bevor sie sich der Gier des Goldes hingeben konnten. Er bittet sie erfolgreich das Gold liegen zu lassen, denn der wahre Schatz der Piraterie wäre doch Kameradschaft und Abenteuergeist.

Ramsey Singh kehrt aus dem Ruhestand zurück

Während der Ereignisse der Shrouded Islands kehrte Ramsey Singhs alte Freundin Belle aus dem Meer der Verdammten wieder auf. Sie wollte das Mysterium der verhüllten Inseln erforschen. Schnell konnte sie die Schnitterknochen unter der Führung von Flameheart Junior dafür verantwortlich machen, welche seinen Vater beschwören wollten. Sie fand auch heraus, dass die Schnitterknochen den Schleier der Alten finden und dafür benutzen wollte. Mit Unterstützung der Piraten, Merrick sowie Sir Arthur Pendragon, konnte sie allerdings den Schleier der Alten zuerst finden und damit ihre Pläne vereiteln.

Pendragon versuchte daraufhin, sein Schwert der Seelen gegen den Schleier der Alten einzusetzen, aber er und Belle stellten schnell fest, dass die wichtigen Schleiersteine fehlten. Pendragon nutzte diese Gelegenheit, um den Schleier der Alten an sich zu nehmen und ihn dem Piratenlord Ramsey Singh zur sicheren Aufbewahrung zu übergeben.

Denn dieser Schleier der Alten war das ultimative Ziel von Flameheart und seinem Sohn. Dieses uralte Relikt hatte nämlich die Macht, die Grenzen zwischen der unsrigen Welt und der Dimension des Meer der Verdammten aufzuheben. Dies würde nicht nur dir endgültige Rückkehr von Flameheart mit all seiner Kraft bedeuten, sondern wurde die Sea of Thieves in ein nicht vorhersehbares Chaos stürzen.

Um dies zu verhindern, entgegen seiner Vorsätze, verließ Ramsey Singh sein legendäres Versteck und trat wieder aktiv auf der Weltbühne auf.

Die Jagd nach den Schleiersteinen
Der Piratenlord wandte sich persönlich direkt an seine Piratenlegenden, damit diese sich auf die Suche nach dem Schleier der Alten begeben würden. Genauer gesagt wurden uralte Schleiersteine gesucht. Diese mächtigen Artefakte aus der Zeit der Vorderältesten besaßen eine unglaubliche Mach, welche selbst für die längst verschwundene Zivilisation viel zu unkontrollierbar waren. .

Drei dieser Schleiersteine waren nötig, um die Maske wieder zu vervollständigen. Einer von ihnen wurde kürzlich in einem Flottenverbund transportiert, welcher jedoch versenkt wurde. Ramsey gab den Piraten die Koordinaten der vermutlichen Wracks und die Legenden konnten in den Überresten der Flotte tatsächlich einen der Schleiersteine finden.

Ramsey holte sich auch die Hilfe von Sudds und Belle, um den Hinweisen nach den gesuchten Artefakten nachzugehen. Gemeinsam halfen sie bei dieser Suche nach dem zweiten Schleierstein mit ihrem Fachwissen.

Gemeinsam fanden sie heraus, dass sich der zweite Stein nicht in unserer Welt befand. Belle konnte allerdings ihre Macht nutzen und eine uralte Erinnerung aus dem Meer der Verdammten beschwören. Diese zeigte eine Zeremonie der Vorderältesten die einen der Steine beinhaltete. Allerdings wurden auch Phantome der Schnitterknochen dabei aus dem Äther angelockt und so mussten die Piraten sich erst durch einige Wellen kämpfen, bevor sie von einem der Hohepriester der Vorderältesten den zweiten Schleierstein erhielten.

Dank den zwei bereits gefundenen Schleiersteinen konnte Ramsey den dritten Stein triangulieren. Doch dieser befand sich tief in einer Phantomfestung versteckt im Meer der Verdammten. Doch die Macht des Schleier der Alten war trotz dem fehlenden letzten Schleierstein nun bereits mächtig genug, um ein Riss zwischen den Welten zu öffnen. Die Phantomfestung wurde mitsamt ihrer Beschützerflotte in die Sea of Thieves gezogen. Es entbrannte eine epische Schlacht zwischen den Piraten und den Phantomen.

Schlussendlich konnten die Piraten in letzter Sekunde die Festung sturmreif schießen und erobern. Sie hielten nun endlich den letzten Stein in der Hand. Wie versprochen gaben sie diesen sowie den Schleier der Alten an Ramsey Singh zurück, der mit den Relikten verschwand, um sie vor Flameheart zu verstecken. Die Piraten durften jedoch den legendären Schatz aus der Festung behalten.

Ein schmerzvoller Verlust

Die sterblichen Überreste von DeMarco Singh, dem Sohn des Piratenlords, wurden eines Tages auf der kleinen Insel Sea Dog's Rest entdeckt. Viele Piraten nahmen daraufhin die Ermittlung nach dem Mörder des beliebten ehemaligen Säbelrasslers auf. Sie fanden heraus, dass kurz vor seinem Tod seine Mannschaft plötzlich gemeutert hatte eine gefährliche Mission in den Teufelsschleier unternahm. Doch die Crew meuterte und ließ ihn alleine, allerdings nicht ohne damit mir ihrem Leben zu bezahlen. Durch eine seltsame Vision, bei dem der Piratenlord mit den drei Meuterern gesehen wurde, führte die Spur schnell zu Ramsey, was viele nicht glauben konnten.

Tatverdächtiger
Eine im Quartier des Piratenlords versteckte Notiz deutete auf die Verwicklung des Piratenlords in das Verschwinden der meuternden Mannschaft hin. Sie besagte, dass sie von ihm daran gehindert wurden die Fähre der Verdammten zu benutzen, um aus dem Meer der Verdammten zurück in die Sea of Thieves zu gelangen. Beim Benutzen der mysteriösen Laterne erschienen außerdem versteckte Beschmierungen an den Wänden um Boden, die klipp und klar den Piratenlord für "SCHULDIG" deklarierten.

Die drei sind weg, aber nicht alle durch meine Hand - der Sturm im Westen hat den letzten von ihnen mitgenommen, als der Tag anbrach.
Mein Einfluss hält sie von der Fähre fern. Selbst wenn ihre Überreste gefunden werden, werden sie anonym bleiben. Und nur Wahrheiten können Wahrheiten aufdecken…
Es wird keinen Beweis geben, dass ich beteiligt war. Ohne ihn wird es niemand wagen, mich anzufechten.

Nacheinander wurden die Schädel der Crewmitglieder Sally Marshall, Harry Handles sowie William Davies gefunden. Mit Hilfe des Seelenordens konnten die jeweiligen Erinnerungen extrahiert werden.

Diese führten die Ermittler schlussendlich nach Sunken Groves. Auf der Insel wurde kein versteckter Text gefunden, sondern eine zerbrochene Spieluhr und eine silberne Schädelmünze, die in der Nähe eines Schädels auf dem Boden lag.

Ein erneutes Treffen mit dem Seelenorden, bei dem der Schädel aus Sunken Groves benutzt wurde, offenbarte keine eine weitere Vision, sondern eine Stimme erschallte. Sie teilte den Piraten mit, dass alle Visionen, die mit der Laterne gezeigt wurden, Lügen waren, die von einer namenlosen Frau erfunden wurden. Die Stimme bat um Hilfe und bedeutete den Zuhörern, den Münzen zu folgen. Die Ermittler konzentrierten sich nun auf diese neue Spur und schon bald führte diese zum Schrein des Korallengrabs.

Eine überraschende Wende
Dort trafen die Piraten zur Überraschung aller auf die tot geglaubte Sirenenkönigin. Ertappt erklärte sie den Piraten, wie sie ihnen vorgegaukelt hatte, dass der Piratenkönig seinen eigenen Sohn DeMarco getötet hätte. Doch diese Information würde ihnen nichts mehr bringen, da sie nun sterben würden. Doch in der Sekunde erschien der Piratenlord und begrub die Sirenenkönigin unter einem Steinschlag. Danach fiel ihnen eine merkwürdige Meerjungfrauenstatue auf, die dem Piratenlord frappierend bekannt vorkam.

Mit seiner Macht verwandelte er die Statue zurück und zum Vorschein kam seine Tochter Lesedi. Sie wurde von der Sirenenkönigin gefangen genommen, da sie ihr auf die Spur kam. Lesedi war es auch, welche ihre Stimme in den Schädel auf Sunken Grove gebannt hatte und die Münzen hierhergelegt hatte.

In einem Gespräch mit Lesedi erklärt der Piratenlord, wie er früher Frieden mit den Sirenen schließen wollte. Er bat DeMarco daher sein Gesandter zu werden, um mit den Sirenen in Kontakt zu treten. Doch hielt ihn für einen Narren. Er sah keine Möglichkeit mit den Sirenen Frieden zu schließen. Ihre Meinungsverschiedenheit endete damit, dass DeMarco plante ein neues Leben außerhalb der Sea of Thieves zu beginnen. Als dem Piratenlord dies während den Friedensverhandlungen herausrutschte, nutzte die Sirenenkönigin die Gelegenheit ihm den Mord an seinem eigenen Sohn anzuhängen. Sie setzte ihre mächtige Magie ein um alle zu täuschen, in der Hoffnung den Ruf und die Anhängerschaft des Piratenlords zu schwächen.

Lesedi machte sich anschließend auf die Suche nach dem Geist von DeMarco, da sie weiterhin glaubt, dass sie noch irgendwo da draußen sei.

Trivia


  • Der Name Singh kommt von Sanskrit Sinha, was so viel wie Löwe bedeutet
  • In der Außenwelt gründete Ramsey eine Taverne namens "The Unfired Pistol". In dieser Taverne befindet sich eine verfluchte Pistole, die verhindert, dass sich das Schießpulver in der Umgebung entzündet. Woher diese Pistole stammt ist jedoch völlig unbekannt.
  • Ramseys Bein hat die Form der Vorderklaue eines Greifs.
  • Ramsey verlor sein Bein während der Verteidigung gegen den Kraken während des Parlays von Golden Sands.
  • Es fiel ihm schwer, mit seinem Bein zu gehen, und er benutzte einen Stock als Hilfsmittel, mit dem er in seiner Geistergestalt immer noch gesehen wird.

Literatur


Die Jungfernfahrt (Autor: Ramsey Singh)

Landratten, welche in die Fussspuren von Ramsey treten wollen, müssen ihre Reise dort beginnen, wo alles begann. Auf den als Jungferninsel bekannten kleinen Eiland findet man heute noch die Tagebücher von Ramsey aus jener Zeit.

Die See der Verdammten
Nicht alle meine Reisen zu dieser Insel sind mit freudigen Erinnerungen verbunden. Heute bin ich über einen armen Wicht gestolpert. Er hielt seine Karte noch fest umklammert. Wenn man bedenkt, dass er kurz vor dem Ziel war…

Egal, wie schnell wir segeln oder wie zielsicher unsere Kugeln fliegen, es ist nur eine Frage der Zeit, bis uns der Schnitter zu sich ruft. Ich kann von Glück sagen, dass ich einen Freund habe, der Weise genug ist, dies zu wissen. Dank ihr lebe ich schon viel länger, als ich sollte - zumindest im Geiste. Jüngeren Piraten bietet sich eine andere Hoffnung. Wenn sie sterben, werden ihre Seelen davor bewahrt, einsam und alleine durch das Meer der Verdammten zu treiben.

Wenn du auf der Sea of Thieves das Zeitliche segnest und dem Fährmann gegenübersitzt, dann merk dir eins: Er hat deinen Respekt verdient, denn er hat das größte Opfer von uns allen gebracht…

Es erhielt einen Namen
„Sea of Thieves“. So wird das Meer heutzutage genannt. Der Geist ist aus der Flasche entwichen und mehr Piraten tauchen tagtäglich hier auf. Einige wollen sich verstecken - vor ihren Feinden, vor ihrer Vergangenheit, vor der großen Marinegewerkschaft-, während andere dem Ruf des Abenteuers gefolgt sind.

Es ist nur eine Frage der Zeit, bevor sie auch diese Insel hier erreichen. Vielleicht träumen sie von all den Schätzen, die in der Sea of Thieves auf sie warten, genau wie ich einst. Wenn es so sein soll, dann wäre ich ein Narr, mich zu beschweren. Stattdessen werde ich einige Vorräte hier verstauen - für diejenigen, die sie benötigen. Außerhalb des Schleiers laufen die Dinge größtenteils anders ab, aber Neuankömmlinge müssen flink im Kopf sein, um zu überleben.

Vergessene Geheimnisse
Verdammter Mist! Der Schlüssel zum Frachtraum des Schiffes ist verschwunden. Er muss mir wohl irgendwann aus der Tasche gerutscht sein. Das ist jetzt nicht das erste Mal, dass mir so etwas passiert ist. Auch bei der Sache mit Rathbone - man könnte meinen, es wird zur schlechten Gewohnheit. Vielleicht hat er sich aus meiner Jackentasche verabschiedet, als ich mir etwas frisches Quellwasser holen wollte. Ah, was soll`s. Eben noch ein verlorener Schatz.

So nah und doch…
Dieses Mal hast du es wirklich geschafft, Ramsey. Zu seiner Lieblingsinsel zurückzukehren ist eine Sache, aber sein Schiff im Herzen der Insel zu zerstören eine ganz andere! Sowas wäre mir eh früher oder später passiert. Dieser Ort war schon sehr lange mein kleines Geheimnis. Ich musste einfach wieder hierher zurück. Wer hätte es gedacht… Ich bin kurz vor dem Schleier.

Es fühlt sich so an, als könne ich ihn greifen. Aber ich will meine Hand nicht mit einem Haken ersetzen, jedenfalls jetzt noch nicht! Was verbirgt sich auf der anderen Seite? Unmengen an Juwelen? Meeresungeheuer so groß wie eine Galeone? Oder noch besser… eine Zukunft für Piraten wie mich? Das nächste mal wird anders sein.

Ich gehe zu Magpie, der Schiffsbauerin, und kaufe bei ihr ein neues Schiff. Und suche mir meine Crew in Ruhe aus, damit wir zusammen hinaussehen können.

Mein geheimer Plan
Wenn du dies liest, hast du meine Schatulle aufgebrochen, was dich zu einem wahrlich würdigen Piraten macht! Würdig genug, dass ich dir meinen Plan verrate. Mein altes Revier in einen sicheren Hafen für Reisende zu verwandeln, hat irgendetwas tief in meiner Seele berührt.

Es ist der Funke einer Idee - eine gewaltige Taverne, viel opulenter als die gewöhnlichen Gasthäuser und Bierschänken, von deren Existenz nur wahre Piraten wissen. Eine Höhle, in der nur die beste Beute verkauft wird, wo hartgesottene Abenteurer und gewiefte Seebären sich treffen und Geschichten von Gold und Ruhm austauschen können. Wenn du es zur Sea of Thieves schaffst und dein Herz nach Herausforderung lechzt, dann merk dir meine Worte: Suche nach Athenes Segen. Ich werde auf dich warten.

Herren der See
Vor vielen, vielen Jahren stand ich einst auf diesen Klippen und blickte auf die See hinaus, in Gedanken versunken. Plötzlich gab es einen lauten Knall. Es war ein gewaltiger Kraken. So einen großen hatte ich schon lange nicht mehr gesehen! Ich erschrak so dermaßen, dass ich vor Überraschung einen unfreiwilligen Satz nach hinten machte. Nachdem ich wieder auf den Beinen war - verletzt und blutend - , beschloss ich, diese Leiter anzubringen, falls mal wieder jemand auf dieselbe Weise stürzen würde.

Heutzutage ist der Kraken nicht mehr das einzige Meeresmonster, auf das man achten muss - und das alles dank dieses Idioten Merrick. Auch Megalodons durchpflügen jetzt wieder die Wellen. Selbst für erfahrene Piraten stellen sie eine große Herausforderung dar. Einst kämpfte ich gegen solch eine monströse Bestie mit weißer Haut. Das war - nun ja, diese Geschichte hebe ich mir für ein anderes Mal auf.

Malereien der Vergangenheit
Von all den ungelösten Mysterien, die mich in meinen Träumen verfolgen, quält mich keines mehr als das von dem lange verschollenen Volk, das die Piraten nur als „die Alten“ bezeichnen. Die Sea of Thieves ist voll von ihren Überresten - von Ruinen tief unter der Meeresoberfläche bis hin zu Felsengemälden, die meine eigenen erbärmlichen Bemühungen in den Schatten stellen.

Sie besaßen offensichtlich ein unglaubliches Wissen und hatten viele Flüche und andere Ariane Kräfte gemeistert… und doch hat sie irgendetwas vertrieben. Vielleicht hat ihre Zivilisation ein schrecklicher Krieg oder eine große Katastrophe befallen? Vielleicht war auch einfach nur die Zeit gekommen, weiterzuziehen, Nach wie vor kennt niemand die Wahrheit.

Lager aufschlagen
Selbst nach all den Wundern, die ich erlebt habe, sind es doch die kleinen Dinge im Leben, die am schönsten sind. Heute ist das ein warmes Mahl, das über dem prasselnden Feuer gebraten wurde. Frisches Obst ist ja schön und gut, aber wenn man sich die Zeit nimmt, ein richtiges Mahl zuzubereiten, fühlt man sich danach gleich viel besser. Der Trick dabei ist, das Gericht genau zu beobachten und es zu servieren, wenn es den perfekten Garpunkt erreicht hat. Den Geschmack von verbranntem Essen kann man selbst mit viel Grog nicht vertreiben. Selbst ein einfacher Panschstieber kann behutsam zubereitet werden, wenn man die nötige Erfahrung hat, und einen Piraten satt machen, sodass er bei Kräften bleibt. Zumindest dafür sind sie also gut!

Das passende Schiff
Wir alle wissen, was mit großen Flotten geschieht, die den Devil`s Shroud durchqueren wollen - kein schöner Anblick. Schreiende Seeleute und zerborstene Schiffe. Ich habe schon vor langer Zeit gelernt, dass kleine Crews eine größere Chance haben, den verschlungenen Pfaden zu folgen, die sicheres Geleit zur Sea of Thieves garantieren.

Ein Alleinreisender sollte sich eine Schaluppe zulegen. Diese Schiffe sind klein und wendig, auch wenn es ihnen aufgrund ihrer Größe an Feuerkraft mangelt. Größere Crews müssen sich eine Brigantine oder eine mächtige Galeone holen - deren acht Kanonen und 3 Großsegel ein Ehrfurcht gebietender Anblick sind. Dann gibt es natürlich noch das bescheidene Ruderboot. Diese winzigen Gefährte können von größeren Schiffen transportiert werden und man kann damit das Überraschungsmoment bewahren…

Zu Meermenschen
Ein neuer Orientierungspunkt! Dieses gestrandete Schiff war bei meinem letzten Besuch definitiv nicht hier. Von der Crew fehlt jede Spur, vielleicht sind sie alle über Bord gegangen und ertrunken. In der Sea of Thieves ist alles ganz anders - zugegebenermaßen sind meine eigenen Abenteuer auch maßgeblich daran schuld.

Wir haben eine… Vereinbarung… mit dem Meeresvolk, das tief unter das Wellen lebt. Sollte ein Pirat auf hoher See verloren gehen, irgendwo stranden, dann helfen sie ihm zurück zu seinem Schiff. Solltest du also einmal über Bord gehen, Reisender, dann halte nach dem Leuchtfeuer des Meeresvolks Ausschau, bevor die Haie die Witterung aufgenommen haben. Du wirst es nicht bereuen!

Die exakte Vereinbarung zwischen Ramsey und dem Merfolk ist bis heute nicht genau bekannt. Aus irgendeinem Grund haben sie sich bereit erklärt, Piraten, die über Bord fallen, auf ihr Schiff zurückzubringen. Das heißt aber nicht, dass der Pirat nicht doch auch ertrinken kann. Trotz der besten Absichten wirft das Merfolk manchmal eine dezent durchnässte Leiche auf das Deck. Aber sie versuchen es zumindest. Sie reparieren auch gesunkene Schiffe und bringen sie an die Meeresoberfläche, wenn auch oft mehrere Inseln entfernt vom letzten bekannten Ort. Es ist nicht klar, was das Merfolk will oder was sie genau von dem Handel haben. Die meisten Piraten trauen sich aber auch gar nicht zu fragen.


Der Schleierbann (Autor: Mercia)

Auch die Logbücher aus der Zeit, als er und seine Crew hinter dem Schleierbann her waren, sind immer noch erhalten. Da diese Zeit gewissermaßen das Ende seines Einflusses symbolisiert, sind sie natürlich gleich doppelt interessant.

Was ist im Teufelsschleier?
Es ist ein milder Tag. Endlich eine Gelegenheit, meine Beobachtungen zu dokumentieren, bevor ich alles wieder vergesse. Ramsey hat wieder nachgedacht. Das verheißt normalerweise nichts Gutes für mich. Dann hat er mich spätabends zu sich gerufen… „Mercia. Wie können wir uns im Teufelsschleier schützen?“ Ich starrte ihn nur an. Jeder weiß wie gefährlich dieser Nebel ist. Er umgibt die Sea of Thieves, ebbt auf und ab. Manchmal verschluckt er ganze Inseln für Monate oder gar Jahre. Wenn man in den Nebel segelt, fängt man an zu ersticken. Das Deck zersplitterte einem unter den Füßen. Der Schleier verschlingt das Schiff samt Besatzung. Aber natürlich habe ich Ramsey gesagt, dass ich einen Weg finde. Typisch. Meine Notizen habe ich am Ancient Spire gelassen. Mal sehen, was ich herausfinden kann.dem Leuchtfeuer des Meeresvolks Ausschau, bevor die Haie die Witterung aufgenommen haben. Du wirst es nicht bereuen!

Der Schleierbann
Es existiert! Die Beweise dafür befinden sich zwar an den abwegigsten Orten (Ramsey will nicht, dass ich sie aufschreibe), aber das Relikt existiert. Soweit ich sagen kann, haben sie das Artefakt wie ein Leuchtfeuer genutzt, um ihre Heimstätten und heilige Orte vor der Wirkung des Teufelsschleiers zu schützen. Manchmal haben sie es zu einem Tresor gebracht, um seine Kraft zu erneuern. Als ich das Ramsey erzählte, sagte er: „Ach so, ein Schleierbann!“ Das hat ihn anscheinend inspiriert. Auf Ramseys Befehl nehmen wir Kurs auf den Plunder-Außenposten, um einen Mann zu einer Karte zu befragen…

Die Shores of Gold?
Tja. Das ging schneller, als ich dachte. Ramsey hat sich an das betrunkene Geschwätz eines alten Seefahrers erinnert, der zu nah an den Teufelsschleier geraten war. Der Alte meinte, dort eine funkelnde Insel erspäht zu haben… die aus Edelsteinen und kostbaren Metallen bestand. Es hört sich unglaublich an, aber wie Ramsey gerne sagt: Vieles ist unglaublich, bis man es selbst gesehen hat. Bei Anbruch des Tages werden wir uns auf die Suche nach dem Schleierbann machen. Wenn es diese Shores of Gold wirklich gibt, können wir sie nur damit erreichen. Ich sollte mich in meine Koje legen und versuchen zu schlafen. Ab jetzt geht die Geschichte in Ramseys Logbuch weiter…


Shores of Gold (Autor: Briggsy)

Ein letztes Mal wird er noch von Briggsy in ihren Logbüchern erwähnt. Ironischerweise von der Person, die statt seiner die Shores of Gold erreichte.

Sprechen wir nicht davon
Bah! Offenbar sind mir doch andere zuvorgekommen. Dieses Zeug ist zwar alt. Bestimmt stammt es von Piraten. Ich schätze, der Teufelsschleier gibt die Insel hin und wieder frei. Genau dann müssen die anderen gekommen sein. Vielleicht war sogar Ramsey schon hier. Aber Schmollen bringt auch nichts. Jetzt bin ich hier. Und irgendwas haben sie bestimmt übersehen. Irgendein Souvenir, das mich an diesen Ort erinnern wird. Und wenn ich später davon erzähle, kann ich diese eine kleine Entdeckung ja verschweigen. Sie bleibt unser Geheimnis, nicht wahr?

Träume...
Es ist noch Nacht. Ich bin schweißgebadet aufgewacht. Mein erster richtiger Albtraum seit Jahren. Vielleicht kann ich wieder einschlafen, wenn ich ihn aufgeschrieben habe. Ich war wieder in der Taverne von Golden Sands, an dem Abend, als Ramsey verhandeln wollte. Ich versuchte, eine der verschlossenen Truhen zu öffnen. Das Schloss ließ sich nicht knacken. Auf einmal lag ein Schlüssel in meiner Hand. Ich grinste, öffnete den Deckel… aber es war nichts drin. Nichts. Es war, als blickte ich in einen Abgrund. Eine bodenlose Leere. Dann spürte ich plötzlich Hände auf meinen Schultern, und sie schubsten mich hinein! Ich glaube, es war einer von Ramseys Männern. Ich war in der Truhe und fiel - schreiend, während über mir der Deckel zuschnappte… Dann wachte ich auf. Uff.

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